Ein neuer Wind in der Museumslandschaft Bochums
Carolin Freitag hat am 1. Juli ihre neue Position als Leiterin des LWL-Museums Zeche Hannover in Bochum angetreten. Diese bedeutende Veränderung kommt nach über 20 Jahren unter der Leitung von Dietmar Osses, der das Museum verlässt, um sich neuen Herausforderungen zu widmen.
Hintergrund und Motivation für die Veränderung
Carolin Freitag bringt nicht nur ein umfangreiches Wissen in der Museumsarbeit mit, sondern auch eine klare Vision für die Zukunft des LWL-Museums. Mit einem Geschichtsstudium, das sie an der Universität Bielefeld und in Bologna abschloss, hat sie eine fundierte akademische Basis. Ihre bisherigen Tätigkeiten umfassen ein Volontariat am Badischen Landesmuseum in Karlsruhe und verschiedene Positionen im Naturkundemuseum Bayern in München sowie am Haus der Geschichte der Bundesrepublik Deutschland in Bonn. Diese Erfahrungen stärken ihr Ziel, das Museum zu einem lebendigen Ort für die Gemeinschaft zu entwickeln, der junge und alte Besucher gleichermaßen anspricht.
Ein fester Blick auf die Besuchenden
Freitag setzt bei ihren Plänen einen starken Fokus auf die Bedürfnisse der Besuchenden. In einem Interview äußerte sie, dass es ihr wichtig ist, nicht nur die regelmäßigen Gäste anzusprechen, sondern auch diejenigen, die bislang wenig mit dem Museum in Berührung gekommen sind. Ihr Ziel ist es, mit Kreativität und Engagement neue Verbindungen zu schaffen und den Standort als lebendigen Lernort zu etablieren.
Strategische Projekte für die Zukunft
Die kommenden Monate werden für Freitag geprägt sein von der Erkundung der Potenziale des Museumsstandorts. Es ist geplant, engere Verbindungen in der Region aufzubauen und die Angebote des Museums gezielt auf die Interessen der Öffentlichkeit auszurichten. Ein Hauptaugenmerk wird dabei auf der Vermittlung von Zukunftsthemen liegen, die durch emotionale Ansprache und ansprechende Aufenthaltsqualität in der Architektur und dem Außengelände des Museums genutzt werden sollen.
Engagement für die Gemeinschaft
Freitag sieht die Kommunikations- und Austauschbereitschaft mit den Menschen vor Ort als essenziell an. Sie möchte nicht nur die Welt des Museums erweitern, sondern auch aktiv mit der Nachbarschaft und der Stadtgemeinschaft in Kontakt treten. Dieses Engagement könnte dazu beitragen, die Rolle des Museums als Gemeindezentrum zu stärken, wo sich sowohl Besucher als auch Mitarbeiter wohlfühlen können.
Die Weichen sind gestellt, und es bleibt spannend zu beobachten, wie sich das LWL-Museum Zeche Hannover unter der neuen Leitung entwickeln wird. Mit ihrer Vision und ihrem Engagement könnte Freitag ein neues Kapitel für dieses bedeutende Kulturerbe einleiten.
– NAG