Neues Gleichgewicht in der Führungsetage: Frauenanteil steigt in kommunalen Firmen
In den Führungsetagen von Firmen in größeren Städten hat sich laut einer neuen Studie ein leichter Anstieg im Frauenanteil ergeben. Diese Veränderung spiegelt sich besonders in kommunalen Unternehmen wider, wo Frauen mittlerweile 22,1 Prozent der Top-Positionen einnehmen – ein Zuwachs um 0,6 Prozentpunkte im Vergleich zum Vorjahr.
Positive Entwicklung in Hannover
Besonders erfreulich ist der Trend in Hannover, wo mittlerweile die Hälfte der Top-Posten von Frauen besetzt sind. Damit führt die niedersächsische Landeshauptstadt das Ranking an, gefolgt von weiteren Städten wie Weimar und Jena.
Regional unterschiedliche Entwicklungen
Interessanterweise zeigen sich deutliche Unterschiede in der Entwicklung des Frauenanteils je nach Region. Auffällig ist beispielsweise, dass über die Hälfte der Städte mit einem Frauenanteil von über 30 Prozent in den Top-Positionen in Ostdeutschland liegen.
Potenzial zur weiteren Steigerung
Trotz des positiven Trends besteht laut Studienleiter Ulf Papenfuß weiterhin Handlungsbedarf, um das politische Ziel der Gleichberechtigung zu erreichen. Eine klare Regulierung bei der Besetzung von Führungspositionen könnte dazu beitragen, den Frauenanteil auch in kommunalen Unternehmen weiter zu steigern.
Untersuchung von 1.420 Unternehmen
Im Rahmen der Studie wurden insgesamt 1.420 kommunale Unternehmen in 69 Städten analysiert. Dabei zeigte sich, dass in 27,9 Prozent der neu besetzten Top-Positionen Frauen eingestellt wurden. Obwohl dies einen Anstieg im Vergleich zum Vorjahr darstellt, liegt der Wert immer noch vergleichsweise niedrig.
Es bleibt zu hoffen, dass dieser positive Trend sich fortsetzt und Frauen auch zukünftig vermehrt in Führungspositionen von kommunalen Unternehmen vertreten sind. Die Gleichstellung bleibt eine wichtige Aufgabe, um Vielfalt und Chancengleichheit in der Wirtschaft zu fördern.
– NAG