Die bevorstehenden Verkehrsspitzen am Wochenende stellen nicht nur ein Problem für Rückreisende dar, sondern beeinflussen auch die Planung des Reiseverkehrs auf deutschen Autobahnen. Angesichts der bevorstehenden Ferienendungen in mehreren Bundesländern erkennt der ADAC alarmierende Stau- und Verkehrsprobleme.
Verstärkter Rückreiseverkehr erwartet
Am kommenden Wochenende, konkret vom 16. bis 18. August, wird mit einer starken Zunahme des Verkehrs gerechnet, insbesondere für Rückreisende aus dem Urlaub. Schüler aus Nordrhein-Westfalen beenden ihre Sommerferien am 20. August, während Hessen, Rheinland-Pfalz und das Saarland am 23. August zurückkehren. Dies führt zu einem Anstieg im Rückreiseverkehr auf den deutschen Straßen, was der ADAC als dringliches Thema ausweist.
Kritische Fahrzeugstrecken
Die Statistiken zeigen, dass bestimmte Straßen besonders staugefährdet sind. Die Autobahnnetze in den Großräumen Hamburg, Köln und München gehören zu den Hotspots. Des Weiteren werden auch die Fernstraßen zur und von der Nord- und Ostsee unter besonders kritischen Bedingungen leiden, was die Rückreisezeit verlängern wird.
- Fernstraße A1 von Lübeck über Hamburg nach Dortmund
- A2: Hannover – Dortmund – Oberhausen
- A3: Passau – Nürnberg – Frankfurt
- A5: Basel – Karlsruhe
- A7: Flensburg – Hamburg
- A9: München – Nürnberg – Berlin
Potenzielle Störungen durch Baustellen
Ein zusätzliches Risiko für die Reisenden stellen die aktuell über 1200 Baustellen in Deutschland dar, die den Verkehrsfluss erheblich behindern könnten. Diese Baustellen sind nicht nur lästig, sondern sie könnten den Zeitplan der Rückreisenden erheblich beeinflussen.
Grenzkontrollen und internationale Verkehrsprobleme
Die Komplikationen hören jedoch nicht an den deutschen Grenzen auf. Reisende, die über die Grenze nach Österreich zurückkehren, müssen ebenfalls mit Verzögerungen durch Grenzkontrollen rechnen. Auch auf beliebten Rückstrecken wie der Brenner- oder Gotthard-Route sind Staus vorhersehbar, da der Gotthard-Tunnel voraussichtlich bis September gelegentlich gesperrt sein wird. Eine Schätzung spricht hier von Wartezeiten bis zu einer Stunde.
Reisende ohne schulpflichtige Kinder im Vorteil
Positiv ist allerdings, dass Reisende, die ihren Sommerurlaub erst jetzt beginnen, weniger Stau erleben sollten. Insbesondere in Bayern und im Saarland wird am Donnerstag (15. August) ein Feiertag gefeiert, was zu einem geringeren Verkehrsaufkommen führt. Der ADAC erwartet, dass viele Reisende bereits am Mittwochabend aufbrechen, wobei diese ebenfalls auf europäische Straßen hitzigen Verkehrsbedingungen entgegensehen.
Insgesamt signalisiert die Verkehrssituation ein komplexes Zusammenspiel aus Urlaubsende, Ferienbeginn und grenzüberschreitenden Reiseherausforderungen, was sowohl für individuelle Reisende als auch für die Autoklubs von Bedeutung ist.