Der 1. FC Köln hat einen bedeutenden Schritt in seiner Struktur vollzogen. Timo Hübers, der 28-jährige Verteidiger, wurde zum neuen Kapitän ernannt und übernimmt das Amt von Florian Kainz, der vorrübergehend nach seiner Verletzung nicht zur Verfügung steht. Diese Entscheidung, die während des Trainingslagers in Bad Waltersdorf bekannt gegeben wurde, bringt frischen Wind in das Team.
Ein neuer Kapitän für neue Herausforderungen
Hübers, der seit dem Wechsel von Hannover 96 zur Saison 2021/22 93 Pflichtspiele für die Kölner absolviert hat, bringt sowohl Erfahrung als auch Klugheit in seine neue Rolle. Trainer Gerhard Struber zeigt großes Vertrauen: „Timo wird mit der Kapitänsschleife vorangehen und weiß, was ich von ihm erwarte. Genauso weiß er, was er von mir erwarten kann als Trainer“, erklärte Struber. Dies ist ein positives Signal für das Team, das in der zweiten Bundesliga wieder auf Kurs kommen möchte.
Verantwortung und Teamgeist
In seiner neuen Funktion betonte Hübers, wie wichtig ihm die Werte des Vereins sind. „Ich habe den Verein in guten und schlechten Zeiten erlebt. Der FC steht für Werte, mit denen ich mich voll identifiziere“, sagte der Abwehrspieler. Nach dem Abstieg ist es entscheidend, dass jeder Spieler Verantwortung übernimmt, um die Gemeinschaft zu stärken und gemeinsam wieder aufzubauen. Die Entscheidung für Hübers könnte einen positiven Einfluss auf die gesamte Mannschaft haben.
Kainz bleibt eine wichtige Figur
Florian Kainz, der sich von einer Sprunggelenksoperation erholt, bleibt trotz seiner Verletzung eine zentrale Persönlichkeit im Team. Trainer Struber betont, dass Kainz, trotz seiner momentanen Abwesenheit, weiterhin ein wichtiger Führungsspieler bleibt und regelmäßig mit ihm kommuniziert. Kainz war mit der Kapitänsrolle nicht vollständig glücklich und hatte in der vergangenen Saison Schwierigkeiten, die Erwartungen zu erfüllen.
Ein Team in Wandel
Der Mannschaftsrat wird ebenfalls neu strukturiert. Neben Hübers setzen sich Vizekapitän Mark Uth, Kainz, Jan Thielmann und Eric Martel zusammen. Die Veränderungen sind notwendig, um frischen Wind ins Team zu bringen, besonders nach den Abgängen von Marvin Schwäbe und Davie Selke, sowie der ungewissen Zukunft von Benno Schmitz. Diese Umstrukturierung zeigt den Willen des Vereins, sich neu zu positionieren und eine schlagkräftige Mannschaft für die Herausforderungen der kommenden Saison in der 2. Bundesliga aufzubauen.
Ein erfahrener Profi mit Bildungshintergrund
Hübers zeichnet sich nicht nur durch seine fußballerischen Fähigkeiten aus. Der Niedersachse hat 2019 seinen Bachelor in Wirtschaftswissenschaften und 2022 seinen Master an der Leibniz Universität Hannover abgeschlossen. Diese akademische Ausbildung zeigt, dass er auch außerhalb des Platzes hohe Ansprüche an sich selbst hat. Informationen über seine Weiterbildung könnten für viele junge Spieler, die eine ähnliche Karriere anstreben, inspirierend sein.
Insgesamt ist die Ernennung von Timo Hübers zum Kapitän mehr als nur eine positionelle Veränderung. Sie spiegelt den Wunsch des 1. FC Köln wider, aus den schwierigen Zeiten zu lernen und gestärkt zurückzukommen. Mit einem neuen Kapitän und einem reformierten Teamrat hat der Verein die Möglichkeit, in der nächsten Saison eine positive Wendung einzuleiten.
– NAG