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Universitätskrise in Göttingen: Präsident Tolan steht vor Abwahl!

Wissenschaftsminister Falko Mohrs (SPD) zeigt sich enttäuscht über die Abwahl des Präsidenten Metin Tolan durch den Senat der Uni Göttingen, der mit 11 zu 2 Stimmen für eine Neuausrichtung der Hochschule gestimmt hat, während die größte Universität Niedersachsens (über 26.000 Studierende) unter Sparzwängen leidet und die Entscheidung weitreichende Folgen für ihre Zukunft hat.

Der Senat der Universität Göttingen hat mit 11 zu 2 Stimmen für die Abwahl von Präsident Metin Tolan gestimmt. Wissenschaftsminister Falko Mohrs (SPD) bedauert die Entscheidung und äußert, dass er sich eine solche Eskalation nicht gewünscht habe. Der Minister fordert, dass das Wohl der Hochschule über persönliche Belange gestellt werden muss. Die Abwahl muss nun vom Stiftungsausschuss der Georg-August-Universität bestätigt werden, der Zeitpunkt für deren Sitzung steht noch aus. Sollte es zu keiner Einigung kommen, kann der Senat die Abwahl selbstständig entscheiden.

Tolan, seit 2021 im Amt, sah sich mit massiven Sparzwängen konfrontiert, die seine Handlungsmöglichkeiten eingeschränkt haben. In einer Erklärung des Senats wurde die Abwahl als die beste Lösung für eine bevorstehende Neuausrichtung der Universität bezeichnet, trotz des Rückhalts vieler Professoren für den Präsidenten. Mohrs hat angedeutet, dass eine von dem Land ernannte Führungslösung als letztes Mittel in Betracht gezogen werden könnte. Für mehr Einblicke in die Geschehnisse, siehe den Bericht auf www.abendblatt.de.

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