Gummersbach steht vor einem aufregenden Saisonstart, denn am Donnerstag, um 19 Uhr, geht es für die Handballer des VfL Gummersbach gegen den TSV Hannover-Burgdorf. Der Wettkampf verspricht ein spannendes Duell zu werden, da Gummersbach in der letzten Saison den Norddeutschen den Europapokalplatz streitig machte.
Cheftrainer Gudjon Valur Sigurdsson bleibt jedoch gelassen. Während die Rückeroberung eines Europapokalplatzes für Hannover die Saisonziele definiert, konzentriert sich Sigurdsson darauf, in diesem wichtigen ersten Spiel erfolgreich zu sein. “Wir möchten versuchen, möglichst erfolgreich zu sein”, stellt er klar und zeigt damit, dass es um mehr geht als nur um die Erinnerungen an vergangene Begegnungen.
Stark aufgestellt: Hannover verstärkt sich
Die Eintracht aus Hannover hat sich für die neue Saison hervorragend gerüstet. Mit namhaften Neuzugängen, darunter der erstklassige Torhüter Joel Birlehm von den Rhein-Neckar Löwen, haben sie die Bedingungen für eine Rückkehr in den internationalen Handball geschaffen. “Sie haben sich gut verstärkt”, bemerkt Sigurdsson und zeigt damit den Respekt, den er für den kommenden Gegner hat.
Doch das ist nicht alles. Der Rückraum wird durch den Nationalspieler Lukas Stutzke vom Bergischen HC und den Färinger Vilhelm Poulsen verstärkt, der optimistisch seine Rolle im Kader der Norddeutschen einnimmt. Auch der norwegische Nationalspieler Thomas Solstad wird die Abwehrlinie von Hannover stärken. Sigurdsson hebt hervor, dass der Kader von Hannover für ihn “oberstes Regal” ist und spricht von einer der stärksten Mannschaften der Liga.
VfL-Kapitän Julian Köster teilt diese Einschätzung und reflektiert über die konstante Stärke Hannovers in den letzten Jahren: “Ich gehe davon aus, dass sie auch in dieser Spielzeit wieder in der oberen Tabellenhälfte mitspielen.” Allerdings erwähnt Sigurdsson, dass Hannover in der Vorbereitung mit Verletzungen zu kämpfen hatte, was dazu führte, dass sie sich nicht in Bestform präsentieren konnten.
Die Vorfreude auf dieses Match wird von beiden Seiten gespürt, und beide Trainer haben eine klare Meinung über ihren jeweiligen Kader. Sigurdsson betont, der Fokus liege ganz auf dem kommenden Spiel, während Gedanken an das Rückspiel gegen Mors-Thy ab Donnerstag völlig tabu sind. “Wir bereiten uns immer auf den nächsten Gegner vor,” so Sigurdsson. “Trotz eines erfolgreichen Hinspiels gegen Mors-Thy wollen wir nicht den Kopf in den Wolken haben.”
Inzwischen bleibt unklar, ob Tom Kiesler nach seiner Operation im Kader stehen wird. Die Entscheidung darüber wird kurzfristig getroffen, und der Coach zeigt sich optimistisch, dass Kiesler, ein Abwehrprofi, kurz vor seinem Comeback steht. Es bleibt also spannend, pulsiert der pulsierende Handball immer noch in den Adern Gummersbachs.
Mit einer Mischung aus Respekt und Vorfreude gehen die Gummersbacher in diese Partie. Das Team hat sich im Sommer intensiv auf die Herausforderungen der neuen Saison vorbereiten und beweist eine bemerkenswerte Professionalität. Die Fans dürfen sich also auf ein packendes Spiel der beiden starken Mannschaften freuen.