In Niedersachsen wächst die Angst unter den Schäfern: Nach einem verheerenden Angriff auf eine Schafsherde in der Nähe von Scheppau, bei dem etwa 22 Tiere getötet oder schwer verletzt wurden, kündigen Weidetierhalter Mahnwachen vor dem Landtag in Hannover an. Von Mittwoch bis Freitag nächster Woche wollen sie von 13.00 bis 16.00 Uhr ihrer Wut über die unzureichende Wolfspolitik und den mangelhaften Herdenschutz Ausdruck verleihen, wie der Förderverein der Deutschen Schafhaltung mitteilte.
Die Situation ist alarmierend, denn in Niedersachsen leben mittlerweile 55 Wolfsrudel, die seit 2011/2012 wieder dauerhaft nachgewiesen werden können. Trotz der steigenden Bedrohung bleibt die Forderung nach einem aktiven Bestandsmanagement der Wölfe ungehört. Die Landwirte kritisieren zudem die finanziellen Belastungen durch den Herdenschutz, die die staatliche Förderung bei weitem übersteigen. Während die EU zuletzt einen Schritt zur Senkung des Schutzstatus des Wolfes unternahm, bleibt abzuwarten, ob dies zu einer Verbesserung der Situation für die Schäfer führen wird. Mehr Informationen dazu liefert der Artikel von www.abendblatt.de.
