Der Northeimer Freizeitsee, ein beliebtes Naherholungsgebiet, wird in den nächsten 18 Jahren eine zentrale Rolle im kommunalen Leben spielen. Die Klosterkammer in Hannover, Eigentümer des Sees, hat nun die Pacht mit der Stadt Northeim und dem Kiesbau-Unternehmen August Oppermann verlängert. Diese Entscheidung hat weitreichende Konsequenzen für die umliegenden Vereine und die Bürger der Stadt.
Langfristige Planung für die Region
Bürgermeister Simon Hartmann betonte die Absicht der Stadt, das Gelände um den Freizeitsee „behutsam zu entwickeln“. Diese langfristigen Planungen eröffnen Möglichkeiten zur Verbesserung der Infrastruktur und zur Nutzung des Geländes für verschiedene Freizeitaktivitäten. Das Engagement der Anrainer, wie dem Segelclub und dem DLRG, wird hierbei eine maßgebliche Rolle spielen.
Finanzielle Entlastung für Anrainer
Eine der bedeutendsten Änderungen besteht darin, dass die Anrainer nun nicht mehr an den Pachtkosten beteiligt sind. Bisher wurden 75 Prozent der jährlichen Pacht von der Stadt an die Vereine weitergegeben. Mit der Übernahme der gesamten Jahrespacht von 50.000 Euro durch die Stadt können die Anrainer nun ihre finanziellen Mittel gezielt für die Pflege und Instandhaltung des Areals einsetzen.
Erneuerbare Energien als Teil der Entwicklung
Ein weiterer wichtiger Aspekt der zukünftigen Planung ist der angestrebte Lärmschutz. Der Bürgermeister hat bereits eine innovative Lösung ins Gespräch gebracht, die die Installation einer kombinierten Photovoltaikanlage umfasst. Hierbei wird die Stadt gemeinsam mit dem Land Niedersachsen und den zuständigen Autobahngesellschaften Gespräche führen, um eine nachhaltige Strategie zu entwickeln.
Gesundheit und Nachhaltigkeit im Fokus
Ein frisches Element dieser Vereinbarung ist die Anschaffung eines Mähboots, das der Pflege des Gewässers dient, indem es Seegras und Blaualgen entfernt. Die Investition von rund 175.000 Euro wird durch die Klosterkammer und die Stadt Northeim unterstützt und stellt sicher, dass der Freizeitsee als rekreativer Raum attraktiv bleibt. Die Verantwortung dafür liegt in den Händen der Anrainer, die nun direkt aktiv zum Erhalt der Wasserqualität beitragen können.
Zusammenarbeit und Bürgerengagement
Die Entwicklung des Freizeitsees zeigt, wie wichtig die Zusammenarbeit zwischen der Stadt, den Anrainern und anderen Institutionen ist. Dieser langfristige Pachtvertrag könnte das Gemeinschaftsgefühl stärken und einen motivierenden Rahmen für zukünftige Projekte schaffen. Es bleibt abzuwarten, welche konkreten Maßnahmen dabei in den kommenden Jahren ergriffen werden.
– NAG