Harburg

Neue Braille-Aufkleber erleichtern Mülltrennung für Blinde im Landkreis Harburg

Im Landkreis Harburg können blinde Menschen seit dem 31. Juli 2024 ihre Mülltonnen mit tastbaren Braille-Aufklebern kennzeichnen, die die richtige Trennung zwischen Restmüll, Bio- und Papiertonnen erleichtern, was die Mülltrennung für sie wesentlich einfacher und zugänglicher macht.

Im Landkreis Harburg wird eine neue Initiative gestartet, die es blinden Menschen erleichtert, Müll zu trennen. Diese innovative Maßnahme nutzt Aufkleber in Brailleschrift, die helfen sollen, die Mülltonnen besser zu kennzeichnen. Der Landkreis hat in Zusammenarbeit mit dem Blindenbund diese Aufkleber entwickelt, um die selbstständige Mülltrennung zu fördern.

Eine sinnvolle Unterstützung für blinde Menschen

Die Einführung der Braille-Aufkleber ist ein bedeutender Fortschritt für blinde Menschen im Landkreis Harburg. Die Aufkleber markieren eindeutig, ob es sich um eine Restmülltonne, eine Biotonne oder eine Papiertonne handelt. Durch diese einfache, aber effektive Maßnahme wird sowohl die Barrierefreiheit verbessert als auch die Teilhabe an der Gemeinschaft gestärkt.

Einfach und zugänglich: Bestellung der Aufkleber

Interessierte Bürger können die Braille-Aufkleber leicht beim Landkreis Harburg bestellen. Dazu stehen zwei Möglichkeiten zur Verfügung: telefonisch unter der Nummer (04171) 63 96 94 oder per E-Mail an abfallberatung@lkharburg.de. Ein Mitarbeiter des Landkreises wird dann persönlich zu den Interessierten kommen, um die Aufkleber an den Mülltonnen anzubringen. Diese Hausbesuche fördern nicht nur die Benutzerfreundlichkeit, sondern schaffen auch einen persönlichen Kontakt zu den Betroffenen.

Ein Schritt in die richtige Richtung

Diese Maßnahme hat eine besondere Bedeutung in der Gesellschaft: Sie zeigt, wie wichtig es ist, Inklusion und Barrierefreiheit zu fördern. Mülltrennung ist nicht nur aus umweltpolitischer Sicht relevant, sondern auch eine Alltagsaufgabe, die für alle Bürger zugänglich sein sollte. Solche Initiativen sensibilisieren die Öffentlichkeit und tragen dazu bei, Vorurteile abzubauen.

Fazit: Mülltrennung neu gedacht

Die Einführung von Braille-Aufklebern zur Kennzeichnung der Mülltonnen im Landkreis Harburg stellt einen wichtigen Schritt zur Förderung der Inklusion dar. Es zeigt, dass auch kleine Veränderungen große Auswirkungen auf das Leben von Menschen mit Behinderungen haben können. Diese Art von Unterstützung trägt dazu bei, dass alle Bürger, unabhängig von ihren Fähigkeiten, aktiv am Gemeinschaftsleben teilnehmen können.

NAG

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