Im Harz, genauer gesagt im Kloster Himmelpforte in Wernigerode, haben Archäologen eine sensationelle Entdeckung gemacht! Die Ausgrabungen enthüllten die Überreste einer beeindruckenden gotischen Kirche, die als dreischiffige Pfeilerbasilika mit einer Länge von mindestens 40 Metern errichtet wurde. Die erhaltenen Steinplatten- und Ziegelfußböden sind von außergewöhnlicher Qualität. Unter den Funden befinden sich zwei kunstvoll verzierte Grabplatten aus dem 15. und 16. Jahrhundert, darunter die Grabplatte der Adligen Claudia von Königstedt aus dem Jahr 1520, die in prächtiger Tracht abgebildet ist. Zudem wurden zahlreiche weitere Artefakte wie Ofenkacheln, Münzen und bronzene Schreibgriffel entdeckt.
Die Ausgrabungen, die bis zum 10. Oktober andauern und im nächsten Jahr fortgesetzt werden sollen, sind Teil eines umfangreichen Projekts, das mit über 900.000 Euro aus Bundes- und Landesmitteln gefördert wird. Diese aufregenden Funde bieten einen faszinierenden Einblick in die Geschichte des Klosters, das 1525 von aufrührerischen Bauern geplündert wurde und seitdem in Vergessenheit geraten war. Die Archäologen und freiwilligen Helfer sind begeistert von den gut erhaltenen Überresten, die das tägliche Leben der Mönche und die Architektur des Mittelalters widerspiegeln. Mehr dazu finden Sie in einem Artikel auf www.news38.de.