Archäologen im Harz machen Schlagzeilen mit faszinierenden Entdeckungen im Kloster Himmelpforte in Wernigerode! Bei den Ausgrabungen wurden Teile der beeindruckenden gotischen Kirche, eine dreischiffige Pfeilerbasilika von über 40 Metern Länge, freigelegt. „Die gut erhaltenen Steinplatten und Ziegelfußböden sind von außergewöhnlicher Qualität“, schwärmt Projektleiter Felix Biermann. Unter den Funden befinden sich zwei verzierte Grabplatten aus dem 15. und 16. Jahrhundert – darunter das eindrucksvolle Bildnis der Adligen Claudia von Königstedt aus dem Jahr 1520. Die kunstvolle Steinmetzarbeit wirkt erstaunlich frisch!
Um die Kirche herum wurden bedeutende Artefakte entdeckt – von Ofenkacheln und Buchschließen bis hin zu Münzen und bronzene Schreibgriffel. Auch im Wohnbereich der Mönche, der Klausur, fanden sich Überreste von Fußböden aus Ziegeln und Hinweise auf eine kostspielige Warmluftheizung aus dem 14. Jahrhundert, die für ihre rauchfreie Erwärmung großer Räume bekannt war. Die Grabungen, die bis zum 10. Oktober 2023 andauern und 2024 fortgesetzt werden, sind Teil eines umfangreichen Projekts, das mit rund 540.000 Euro Bundesmitteln gefördert wird, wie auch www.news38.de berichtet.
