Sieben Millionen Laubbäume gepflanzt im Harz
Die Umweltschutzmaßnahmen im Harz-Nationalpark haben eine positive Entwicklung genommen. Seit 2008 wurden etwa sieben Millionen Laubbäume gepflanzt, um die Biodiversität in der Region zu fördern. Diese langfristige Initiative zeigt bereits erste Erfolge, wie der Minister für Umweltschutz von Niedersachsen, Christian Meyer, betont. Der Umbau von Nadelwaldmonokulturen zu vielfältigen Laubwaldökosystemen hat zu einem Anstieg verschiedener Tier- und Pflanzenarten geführt.
Die natürliche Walentwicklung im Nationalpark hat in den letzten Jahren an Dynamik gewonnen. Fast der gesamte ehemalige Nadelholzbestand ist abgestorben, was zunächst ungewohnt erscheinen mag, aber den Weg für die Entstehung von Laubwäldern freigemacht hat. Dieser Übergang hat nicht nur positive Auswirkungen auf die lokale Flora und Fauna, sondern auch auf benachbarte landwirtschaftliche Gebiete.
Um die Biodiversität zu fördern, hat auch Sachsen-Anhalt ein groß angelegtes Neupflanzprojekt gestartet. Seit 2008 wurden dort über sechs Millionen Laubbäume gepflanzt, um die Wälder vielfältiger und widerstandsfähiger zu machen. Dies zeigt, dass der Umweltschutz und die Förderung natürlicher Ökosysteme auch auf regionaler Ebene erfolgreich umgesetzt werden können.
Die Bedeutung der Wälder als natürliche Kohlenstoffsenken wurde so auch bei einer Forstwirtschaftskonferenz in Wernigerode, Sachsen-Anhalt, von Minister Christian Meyer hervorgehoben. „Wälder sind unsere natürlichen Kohlenreserven“, betonte er und unterstrich damit die Rolle der Forstwirtschaft im Klimaschutz.
Die umfassenden Umweltveränderungen im Harz-Nationalpark haben auch positive Auswirkungen auf die Landwirtschaft in den benachbarten Regionen. Durch die Zunahme an verschiedenen Lebensräumen haben sich auch die Bestände an Honigbienen erhöht, was zu verbesserten Erträgen für die Bauern in Niedersachsen geführt hat. Dies verdeutlicht die enge Verflechtung von Wäldern, Klima und Landwirtschaft.
– NAG