Abenteuer Harz
Im Harz fand ein bemerkenswertes internationales Austauschprojekt statt, bei dem engagierte Jugendliche aus Europa und Asien an einem konkreten Umweltschutzprojekt arbeiteten. Neben handwerklicher Tätigkeiten kamen sie in den Genuss, verschiedene Kulturen kennenzulernen und neue Freundschaften zu schließen.
Ein besonderes Projekt im Harz
In den letzten zwei Wochen haben zehn Teilnehmer im Rahmen eines Workcamps eine Köhlerhütte auf der Ernst-August-Höhe bei Wildemann, auf einer Höhe von 558 Metern über dem Meeresspiegel, errichtet. Diese Initiative, die von den Internationalen Jugendgemeinschaftsdiensten (IJGD) und den Niedersächsischen Landesforsten unterstützt wird, zielt darauf ab, Jugendlichen die Möglichkeit zu geben, sich aktiv im Umweltschutz zu engagieren und gleichzeitig kulturelle Unterschiede zu überbrücken.
Kultureller Austausch und Freundschaften
Die jungen Erwachsenen zwischen 16 und 30 Jahren stammten aus mehreren Ländern, darunter Frankreich, Spanien, die Türkei, Usbekistan und Deutschland. Ihre Zeit im Wanderheim des Harzklubs, wo sie vom 13. bis 27. Juli untergebracht waren, förderte einen intensiven kulturellen Austausch. Zum Beispiel berichtete die französische Teilnehmerin Thais, dass sie die Schönheit der Berge und die grüne Landschaft des Harzes besonders beeindruckte.
Engagement für den Natur- und Artenschutz
Während des Programms aus handwerklichen und grünen Tätigkeiten, wie der Pflege von Wäldern und Erholungseinrichtungen, lernten die Jugendlichen unter Anleitung von Förster Silas Tepper wichtige Aspekte des Naturschutzes kennen. Diese Erfahrungen helfen ihnen nicht nur, über die eigenen Landesgrenzen hinaus zu denken, sondern auch ein Bewusstsein für die Herausforderungen zu entwickeln, mit denen die Wälder im Harz, wie etwa die Folgen des Klimawandels, konfrontiert sind.
Nachhaltiges Handeln für die Zukunft
Das Projekt fördert nicht nur die individuelle Entwicklung der Jugendlichen, sondern auch das langfristige Verständnis für ökologische Zusammenhänge. „Wir legen Wert auf nachhaltiges Handeln. Die Erfolge unserer Arbeit im Forstwesen werden hoffentlich zukünftigen Generationen zugutekommen“, erklärte Forstmann Tepper, der sich dafür einsetzt, dass die kommenden Generationen von den Klimaangepassten Mischwäldern im Harz profitieren können.
Die Rolle der Gemeinschaft
Die Initiative ermutigt auch die breite Öffentlichkeit, sich für den Schutz des Harzes einzusetzen. Durch ein geringes Entgelt von 5 Euro kann jeder zum Harzfreund werden und aktiv zur Begrünung des Gebiets beitragen. Impulse zur Umweltbewusstseinsbildung geben die regionalen Forstbehörden in Form von Tipps, wie man nachhaltig leben kann, etwa durch Achtsamkeit in der Natur und das Vermeiden von Müll.
Das Engagement der Jugendlichen in diesem Workcamp ist ein eindrucksvolles Beispiel dafür, wie internationale Zusammenarbeit aussieht und welche positiven Auswirkungen dies auf die Beteiligten und die Natur haben kann. Ihr gemeinsames Ziel, den Harz und dessen Naturschätze zu schützen, bleibt auch in Zukunft von großer Bedeutung.
– NAG