Harz

Internationale Rundkappenspringer treffen sich in Asmusstedt

Elf Rundkappenspringer aus verschiedenen Nationen sprangen am Wochenende über dem Flugplatz Ballenstedt ab, um im Rahmen des fünften internationalen Rundkappentreffens nicht nur ihre technischen Fähigkeiten zu demonstrieren, sondern auch den Austausch und die Völkerverständigung unter Fallschirmspringern zu fördern.

Rundkappenfallschirme und der Mut zum Sprung sind die Highlights des fünften internationalen Rundkappentreffens, das kürzlich in der kleinen Gemeinde Asmusstedt stattfand. Etwa 40 Teilnehmer aus verschiedenen Nationen kamen zusammen, um der Tradition des Fallschirmspringens nachzugehen. Diese Veranstaltung wird nicht nur von fliegerischem Adrenalin getragen, sondern auch von einem starken Gemeinschaftsgeist und dem Austausch zwischen den verschiedenen Generationen und Ländern.

Der Gemeinschaftsgeist im Fokus

Die „Military Round Canopy Group“, gegründet von Thomas Keller und Jörg Siebert, fördert den Kontakt zwischen aktiven und ehemaligen Fallschirmspringern. „Es sind auch immer jüngere Leute dabei“, freut sich Keller über den Zuspruch und das Engagement der neuen Generation. Diese Initiative ist wichtig, um das Wissen über das Fallschirmspringen und die damit verbundene Technik nicht zu verlieren und um den Austausch zwischen den Nationen zu stärken.

Einblicke in die Technik des Fallschirmspringens

Rundkappen sind die speziellen, halbkugelförmigen Fallschirme, die überwiegend beim Militär zum Einsatz kommen. Das benötigte Militärflugzeug sorgt dafür, dass der Sprung sicher und koordiniert abläuft. Besonders hervorzuheben ist die gelbe Leine, die im Flugzeug eingehakt wird und beim Sprung automatisch den Fallschirm öffnet. Diese Sicherheitsvorrichtung wird von den Springer gegenseitig überprüft, um sicherzustellen, dass alles korrekt sitzt.

Der Sprung aus der Antonow

In der grau-blauen Antonow, die Baujahr 1955 ist, treffen die Springer letzte Vorbereitungen. Es wird sehr genau darauf geachtet, dass die Tragegurte fest sitzen und die Ausrüstung in einem einwandfreien Zustand ist. Der Absetzer, in diesem Fall Uwe Zankl, übernimmt die Verantwortung für die Sicherheit der Springer. Er beobachtet die Windverhältnisse und gibt den entscheidenden „Go“-Befehl vor dem Absprung.

Die Bedeutung von Austausch und Völkerverständigung

Neben dem technischen Aspekt und dem Nervenkitzel des Sprungs bietet das Treffen auch eine Plattform für Völkerverständigung. Teilnehmer haben die Möglichkeit, sich über ihre Erfahrungen auszutauschen und verschiedene Fallschirmsprung-Systeme zu diskutieren, die in ihrer jeweiligen Militärhistorie üblich waren. Der Dialog fördert nicht nur das Verständnis, sondern auch Freundschaften über nationale Grenzen hinweg.

Ein Blick in die Zukunft

Die Veranstaltung in Asmusstedt hat verdeutlicht, dass die Tradition des Fallschirmspringens weiterhin lebendig ist und geschätzt wird. Der Austausch zwischen alten und neuen Generationen ist entscheidend für das Weiterbestehen dieser Gemeinschaft. In einer Welt, in der das Verständnis für andere Kulturen immer wichtiger wird, spielt der Fallschirmsport eine unerwartete Rolle bei der Förderung dieser Werte.

Schaltfläche "Zurück zum Anfang"