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Neue Kooperation zwischen Universitätsklinikum Magdeburg und Harzklinikum

Das Universitätsklinikum Magdeburg und das Harzklinikum haben am 1. Juli 2024 eine strategische Partnerschaft gegründet, um die medizinische Versorgung der Bevölkerung in Magdeburg und dem Landkreis Harz zu verbessern und den Herausforderungen im Gesundheitswesen gemeinsam zu begegnen.

Magdeburg/Harz. Die Gründung einer strategischen Partnerschaft zwischen dem Universitätsklinikum Magdeburg und dem Harzklinikum Dorothea Christiane Erxleben ist ein bedeutender Schritt in der Gesundheitsversorgung der Region. Beide Kliniken haben sich am 1. Juli 2024 zusammengeschlossen, um die Qualität der medizinischen Dienstleistungen zu optimieren und den Herausforderungen im Gesundheitswesen entgegenzuwirken.

Stärkung der Fachkräfte und der Patientenversorgung

Ein zentrales Anliegen dieser Kooperation ist die Sicherstellung einer qualitativ hochwertigen Patientenversorgung. In Zeiten des Fachkräftemangels, der besonders in den Bereichen Ärzteschaft und Pflege spürbar ist, ist eine enge Zusammenarbeit unerlässlich. Beide Einrichtungen möchten ihre Ressourcen bündeln, um die Herausforderungen des Gesundheitsmarktes effektiver anzugehen. Dr. Matthias Voth, Geschäftsführer des Harzklinikums, hebt hervor, dass die Kooperation notwendig sei, um die verschiedenen Anforderungen, die an Kliniken in Deutschland gestellt werden, zu bewältigen.

Kooperationsschwerpunkte und Innovationsprojekte

Besondere Aufmerksamkeit gilt bei der Zusammenarbeit den Bereichen Teleradiologie, dem Schlaganfallnetzwerk Sachsen-Anhalt Nord und der zentralen Aufbereitung von Medizinprodukten. Marco Bohn, kaufmännischer Direktor des Universitätsklinikums, betont die Möglichkeit, durch diese strategische Neuausrichtung ein umfassendes Leistungsspektrum anzubieten, das auf die unterschiedlichen Behandlungsbedarfe der Patienten ausgelegt ist.

Rolle der Standorte und Bevölkerung

Das Harzklinikum, das sich über drei Standorte in Quedlinburg, Wernigerode und Blankenburg erstreckt, versorgt jährlich etwa 100.000 Patienten und beschäftigt rund 2.350 Mitarbeitende. Mit einer spezialisierten medizinischen Versorgung und innovativen Ansätzen in der Patientenbehandlung können die 207.617 Einwohner des Landkreises Harz von dieser partnerschaftlichen Zusammenarbeit profitieren. Dieses Engagement zielt darauf ab, die medizinische Qualität über alle Standorte hinweg zu sichern.

Nachhaltige Fachkräfteentwicklung und Weiterbildung

Ein weiterer Aspekt der Kooperation ist die Förderung des fachlichen Austausches durch gemeinsame Fort- und Weiterbildungsveranstaltungen. Hierbei kann eine kontinuierliche Entwicklung der Mitarbeitenden gewährleistet werden, was besonders für die Patientensicherheit und die Versorgungsqualität von Bedeutung ist.

Die Bedeutung der Zusammenarbeit

Die Partnerschaft zwischen dem Universitätsklinikum Magdeburg und dem Harzklinikum ist ein Beispiel für eine zukunftsorientierte Antwort auf die demografischen Herausforderungen und wirtschaftlichen Bedingungen im Gesundheitswesen. Durch die Bündelung der Fachkompetenz beider Kliniken wird die medizinische Versorgung nicht nur verbessert, sondern auch langfristig gesichert. Diese Initiative könnte als Vorbild für weitere Kooperationen im Gesundheitssektor dienen, um gemeinsam den steigenden Anforderungen gerecht zu werden.

Fazit: Die strategische Partnerschaft zwischen diesen beiden Kliniken ist nicht nur eine Reaktion auf die aktuellen Herausforderungen im Gesundheitssektor, sondern auch eine proaktive Maßnahme, die den Bürgerinnen und Bürgern der Region zugutekommt und deren medizinische Versorgung nachhaltig verbessert.

Text: Otto-von-Guericke-Universität Magdeburg

Foto: UMMD

NAG

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