Der Landkreis Harz setzt mit dem neuen Schuljahr einen wichtigen Schritt in der Mobilität von Schülerinnen und Schülern um. Am Freitag kündigte Landrat Thomas Balcerowski die Einführung des Deutschlandtickets für Schüler an, was nicht nur für die betroffenen Schüler eine Erleichterung darstellt, sondern auch einen positiven Einfluss auf die gesamte Gemeinschaft hat.
Vorteile für die Schüler
Das Deutschlandticket tritt ab August 2024 an die Stelle des bisherigen Schülerfahrausweises für etwa 6.500 Schüler der Klassen 1 bis 10. Besonders hervorzuheben ist, dass dieses Ticket nicht nur während der Schulzeit, sondern auch während der Ferien gültig ist. Dies bietet den Schülern die Flexibilität, ihre Umgebung zu erkunden und auch außerschulische Aktivitäten wahrzunehmen, was die soziale Integration und persönliche Entwicklung fördert.
Erweiterte Nutzungsmöglichkeit
Nicht nur die jüngeren Schüler profitieren von diesem Angebot – auch die Schülerinnen und Schüler der gymnasialen Oberstufe sowie Berufsschüler können das Deutschlandticket nutzen. Hierfür müssen sie lediglich das Ticket abonnieren und können zudem eine Fahrtkostenerstattung beim Landkreis Harz beantragen. Dies erleichtert den Zugang zu Bildungseinrichtungen und kann dazu beitragen, die Bildungsbeteiligung zu erhöhen.
Praktische Umsetzung und Herausforderungen
Eine Herausforderung im Rahmen der Einführung ist die digitale Umstellung, die es nicht erlaubt, das Deutschlandticket zum ersten Schultag an die Schüler auszugeben. Die Amtsleiterin für Schulverwaltung und Bildung stellte jedoch sicher, dass die Verkehrsunternehmen HVB und HVG im gesamten Monat August die Mitnahme der Schüler in Bussen und Straßenbahnen garantieren, um die Übergangszeit zu überbrücken. Ziel ist es, die Deutschlandtickets bis Ende August zur Verfügung zu stellen.
Wichtigkeit für die Gemeinschaft
Die Einführung des Deutschlandtickets ist nicht nur ein Gewinn für die Schüler, sondern hat auch Auswirkungen auf die gesamte Gemeinschaft. Es fördert die Nutzung öffentlicher Verkehrsmittel und leistet einen Beitrag zur Verringerung von Verkehrsbelastungen und Emissionen. Die Möglichkeit, über das Schuljahr hinaus mobil zu sein, kann zudem die lokale Wirtschaft stärken, da Kinder und Jugendliche einfacher Zugang zu Freizeitangeboten und Geschäften haben.
Insgesamt zeigt die Entscheidung des Landkreises Harz, das Deutschlandticket für Schüler einzuführen, nicht nur ein Engagement für die Bildung, sondern auch ein Verständnis für die Bedürfnisse der Jugend und deren Lebensrealität. Dies kann als richtungsweisendes Beispiel für andere Regionen angesehen werden, die ähnliche Maßnahmen erwägen, um die Mobilität ihrer Schüler zu erhöhen.
– NAG
