Die „Thyragrotte“ in Stolberg, im Landkreis Mansfeld-Südharz, ist seit drei Jahren geschlossen. Dies ist nicht nur ein Verlust für Freizeitgestaltung in der Region, sondern hat auch tiefere Auswirkungen auf die Gemeinschaft, die auf solche Einrichtungen angewiesen ist. Der Grund für die Schließung war ein kaputter Wasserbehälter im Keller, der erhebliche Schäden an der technischen Anlage verursachte. Die Sanierungsarbeiten, die in diesem Frühjahr begonnen haben, sind ein entscheidender Schritt zur Wiederherstellung dieses Freizeitbades und damit zur Wiederbelebung der lokalen Freizeitkultur.
Fortschritte bei der Sanierung
Nach Angaben von Bauamtsleiter Björn Schade liegen die Sanierungsarbeiten der „Thyragrotte“ im Zeitplan, mit einem geplanten Wiedereröffnungsdatum für die Mitte des kommenden Jahres. Diese Wiedereröffnung wird als Verpflichtung angesehen, sowohl für die Stadtverwaltung als auch für die lokalen Bürger. Derzeit konzentrieren sich die Arbeiten auf die Erneuerung des Fußbodens sowie die Instandsetzung einiger Holzstützpfeiler.
Energieeffizienz und Barrierefreiheit
Ein neuer Aspekt der Renovierung ist die Planung einer barrierefreien Zugänglichkeit. Ein Fahrstuhl am Eingang wird installiert, um sicherzustellen, dass jeder die Möglichkeit hat, die „Thyragrotte“ zu nutzen. Darüber hinaus wird die Lüftungsanlage des Freizeitbades modernisiert, um den Förderrichtlinien gerecht zu werden, was nicht nur die Betriebskosten senken, sondern auch die Umweltbelastung reduzieren wird.
Zukunftsvisionen: Das Saunadorf
In einem zweiten Bauabschnitt ist die Entwicklung eines Saunadorfes geplant, für das bereits ein Antrag auf Fördermittel vorbereitet wurde. Dies zeigt, dass die Verantwortlichen ein ehrgeiziges Ziel verfolgen – die „Thyragrotte“ nicht nur als Schwimmbad, sondern als umfassendes Freizeitzentrum zu etablieren. Diese Zukunftsvision könnte das Freizeitangebot in Stolberg erheblich erweitern und zur Attraktivität der Region beitragen.
Bedeutung der Fördermittel
Für die Sanierung der „Thyragrotte“ wurden bereits 2019 Fördermittel des Bundes in Höhe von 3,8 Millionen Euro zugesagt. Die Gesamtkosten für die Sanierung werden auf über vier Millionen Euro geschätzt. Diese finanziellen Mittel sind entscheidend für die Durchführung der Arbeiten und verdeutlichen die wichtige Rolle, die staatliche Unterstützung in der Erhaltung öffentlicher Einrichtungen spielt. Die Investition in die „Thyragrotte“ wird nicht nur die Lebensqualität der Bürger verbessern, sondern auch wirtschaftliche Vorteile durch erhöhten Tourismus und Beschäftigung bieten.
– NAG