Im Sommer, wenn das Wetter einladend ist und viele Menschen ihre Fahrzeuge nutzen, stehen sie schnell vor dem Problem, dass Verschmutzungen den Glanz und die Optik ihrer Autos beeinträchtigen. Besonders die Hinterlassenschaften von Vögeln und Baumharz können langanhaltende Schäden verursachen, wenn man nicht schnell reagiert. Die Wichtigkeit schneller Maßnahmen zur Erhaltung des Autolacks kann nicht genug betont werden.
Vogelkot und Baumharz: Weitreichende Schäden vermeiden
Entdeckt man im Sommer die unangenehmen Spuren eines Vogels auf dem Fahrzeug, ist umgehend Handeln erforderlich. Der Autorität auf dem Gebiet der Autopflege, Christian Petzoldt aus Hagen, erklärt, dass bereits zwei Stunden nach dem Verunreinigen durch Vogelkot erste Schäden am Lack entstehen können. Diese beeinträchtigen nicht nur die Ästhetik des Autos, sondern können auch dazu führen, dass gefährdete Stellen über die Zeit anfälliger für Umwelteinflüsse werden. Es reicht oft nicht, nur den Kot abzuputzen; vielmehr kann es nötig sein, den Lack professionell behandeln zu lassen, wenn die Schäden tiefer gehen.
Vorbereitung ist der Schlüssel
Um sich vor langfristigen Schäden zu schützen, ist eine gute Vorbereitung entscheidend. Wer keine Garage zur Verfügung hat, kann eine Wasserflasche, eventuell mit einem Tropfen Autoshampoo, im Kofferraum deponieren. Diese Flüssigkeit ist hilfreich, um frische Verschmutzungen schnell zu beseitigen. Das Wasser sollte vorzugsweise destilliert sein, um kalkbedingte Rückstände zu vermeiden.
Die richtige Technik bei hartnäckigen Flecken
Fällt der Vogelkot bereits trocken oder ist seine Konsistenz kalkartig, ist besondere Vorsicht geboten. Hier sollte man nicht mit Drahtschwämmen oder ähnlichem agieren, da dies den Lack zerkratzen könnte. Stattdessen empfiehlt es sich, ein nasses Tuch auf den Fleck zu legen und die Reste danach vorsichtig zu entfernen. Ähnliches gilt für die Beseitigung von Baumharz, das ebenfalls schnell entfernt werden muss. Es schädigt den Lack erheblich, wenn es nicht umgehend behandelt wird.
Zusätzliche Herausforderungen im Sommer
Nicht nur Vogelkot ist eine Herausforderung für Autobesitzer. Baumharz, das besonders im Sommer von Nadelbäumen und auch von Laubbäumen wie Birken und Ahorn abfällt, kann auf Autos landen und dort starke Schäden verursachen. Auch hier hilft es, bei der ersten Sichtung schnell zu handeln. In der Regel kann man weiches Harz beim nächsten Besuch in einer Waschstraße entfernen, wenn man einen Waschgang mit Vorwäsche wählt. Hartnäckigere Auflagerungen erfordern jedoch oft Nacharbeit mit Seifenwasser und einem weichen Tuch.
Alternative Methoden zur Fleckentfernung
Spezielle Baumharzentferner können bei besonders hartnäckigen Resten helfen und sollten immer gründlich mit klarem Wasser nachbehandelt werden, um sicherzustellen, dass der Lack nicht angegriffen wird. Für Autofahrer, die auf der Suche nach natürlichen Alternativen sind, können auch Hausmittel aus der Küche zum Einsatz kommen, um das Harz aufzuweichen.
Honigtau und Blütenstaub: Weitere Gefahren für den Lack
Zusätzlich zu diesen häufigen Herausforderungen kann Honigtau, ein klebriges Sekret von Insekten, problematisch werden. Es ist wasserlöslich, was die Entfernung erleichtert – es sollte nur nicht zu lange gewartet werden, um Schäden zu vermeiden. Blütenstaub hingegen stellt weniger ein Problem dar, solange er trocken bleibt. Doch feucht sollten Autofahrer nicht zaudern, zu einer Waschbox zu fahren, da sich andernfalls unschöne Mattierungen auf dem Lack bilden könnten.
Zusammenfassend lässt sich sagen: Die Sommermonate bringen einige Herausforderungen mit sich, wenn es um die Pflege von Fahrzeugen geht. Schnelles Handeln ist unerlässlich, um Schäden am Lack zu vermeiden und die Schönheit des Autos zu erhalten.
– NAG