In weniger als zwei Wochen ist es wieder soweit: Die Uhren werden um drei Uhr morgens auf Winterzeit zurückgestellt. Trotz großer Bestrebungen seit 2018 zur Abschaffung der Zeitumstellung tut sich jedoch seit Jahren nichts. Die Bürger fragen sich, warum sie zweimal jährlich ihre Uhren umstellen sollen, wenn der ursprüngliche Nutzen, die Energieeinsparung, mittlerweile stark in Frage gestellt wird. Gesundheitsprobleme, ähnlich einem Jetlag, werden immer häufiger als Argument gegen die Zeitumstellung angeführt.
Im Jahr 2018 stimmte das Europäische Parlament für die Aufhebung der saisonalen Zeitwechsel. Ein Online-Umfrage der EU-Kommission ergab, dass 84 Prozent für die Abschaffung sind. Der Ball liegt jedoch bei den Mitgliedstaaten, die sich auf eine gemeinsame Position einigen müssen, um der Fragmentierung innerhalb der EU vorzubeugen. Seit der letzten Diskussion im Dezember 2019 scheinen die Mitgliedstaaten zögerlich, da viele eine umfassende Folgenabschätzung für notwendig erachten, bevor sie eine Entscheidung treffen. Während einige Mitgliedstaaten wie Polen bald die Präsidentschaft übernehmen werden, bleibt abzuwarten, ob und wann das Thema auf die Agenda kommt, wie aus einem aktuellen Bericht hervorgeht von regionalheute.de.