Heidelberg

Margot Friedländer erhält Hermann-Maas-Preis für Versöhnungsarbeit

Die fast 103-jährige Holocaust-Überlebende Margot Friedländer wurde am Sonntag mit dem Hermann-Maas-Preis ausgezeichnet, zusammen mit der Initiative ZWEITZEUGEN. In einer bewegenden Videobotschaft dankte Friedländer für die Ehrung und erinnerte daran, dass die Menschen aus der dunklen Vergangenheit lernen müssen, um solche Gräueltaten nie wieder geschehen zu lassen. Ihr Appell an die Menschlichkeit war ein eindringlicher Aufruf für Demokratie und Verständnis.

Die Preisverleihung fand in der Heidelberger Heiliggeistkirche statt, wo die evangelische Landesbischöfin Heike Springhart betonte, wie wichtig Friedländers Stimme als Mahnung gegen Unmenschlichkeit und Hass ist. ZWEITZEUGEN, ebenfalls Preisträger, setzt sich für die Erinnerungskultur ein und vermittelt die Geschichten von Holocaust-Überlebenden an künftige Generationen. Der Hermann-Maas-Preis, der alle vier Jahre verliehen wird, steht für herausragendes interreligiöses Engagement und Versöhnungsarbeit, benannt nach einem mutigen Heidelberger Pfarrer, der während des Nationalsozialismus zahlreichen Menschen zur Flucht verhalf. Mehr Informationen sind hier zu finden.

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