Förderung der nachhaltigen Mobilität in Heidelberg
Heidelberg steht vor einer bedeutenden Veränderung in der städtischen Mobilität. Mit dem Bau der Gneisenaubrücke wird eine direkte, autofreie Verbindung zwischen den Stadtteilen Bahnstadt und Bergheim geschaffen, die für etwa 11.000 Radfahrende von großer Bedeutung ist. Diese Brücke ist nicht nur ein Teil der städtischen Infrastruktur, sondern auch ein wichtiger Schritt in Richtung nachhaltiger Verkehrspolitik.
Details zum Projekt
Die Gneisenaubrücke wird eine Länge von 128 Metern haben und wurde als Teil des städtischen Radwegenetzes sowie des Landesradwegenetzes RadNETZ BW konzipiert. Insbesondere Fußgänger und Radfahrende profitieren von der separaten Gestaltung des Verkehrsraums, der einen erhöhten Komfort und Sicherheit verspricht. Staatssekretärin Elke Zimmer betonte bei der Übergabe des Förderbescheids, dass dieses Projekt als Vorzeigeprojekt für nachhaltige Mobilität in Baden-Württemberg gilt.
Finanzierung und Unterstützung
Die Finanzierung des Bauvorhabens erfolgt durch das Land Baden-Württemberg, das rund 13,75 Millionen Euro bereitstellt. Mit einer Gesamtkostenschätzung von etwa 19 Millionen Euro deckt diese Summe über drei Viertel der erwarteten Kosten. Erster Bürgermeister Jürgen Odszuck äußerte seine Dankbarkeit für die Unterstützung des Landes und die positive Bewertung der städtebaulichen Planungen in Bezug auf Radwege.
Auswirkungen auf die Zukunft des Radverkehrs
Durch die Errichtung der Gneisenaubrücke wird eine Verbindung zu geplanten Radschnellwegen ermöglicht, die eine noch bessere Erreichbarkeit der umliegenden Regionen gewährleisten. Neben der Brücke sind auch Erweiterungen bis über den Neckar zum Campusgelände Neuenheimer Feld in Planung. Diese Entwicklungen tragen nicht nur zur Verbesserung der Mobilität in der Stadt bei, sondern könnten auch den Klimaschutz nachhaltig fördern.
Gemeinsam für eine umweltfreundliche Zukunft
Die Stadt Heidelberg hat bereits nachgewiesen, wie sich eine effektive Entwicklung des Radverkehrs positiv auf den Klimaschutz auswirken kann. In Anbetracht dessen erhält die Stadt eine höhere Landesförderung, die an die Bedingung geknüpft ist, die neue Rad- und Fußverkehrsbrücke über den Neckar ebenfalls zu realisieren. Während der Bau der Gneisenaubrücke bereits in vollem Gange ist, sollte der Baubeginn der Neckarbrücke für 2027 angestrebt werden.
Fazit
Die Gneisenaubrücke stellt einen bedeutenden Fortschritt für die städtische Entwicklung Heidelbergs dar und wird dazu beitragen, dass bis zum Jahr 2030 jeder zweite Weg in Baden-Württemberg zu Fuß oder mit dem Fahrrad zurückgelegt wird. Projekte wie dieses sind entscheidend für die Förderung einer umweltbewussten und nachhaltigen Mobilität und dienen der Verbesserung der Lebensqualität in urbanen Räumen.
Weitere Informationen zum Projekt sind auf der Projektseite der Stadt Heidelberg zu finden.
– NAG