Heidelberg

Neuer Rollstuhlparcours in Heidelberg: Ein Schritt zur Selbstständigkeit

In Heidelberg-Schlierbach wurde kürzlich ein neu hergerichteter Rollstuhlparcours eingeweiht, der dank einer großzügigen Spende von Manfred Sauer dafür sorgt, dass Patientinnen und Patienten der Klinik für Paraplegiologie in einem geschützten Rahmen die Selbstständigkeit im Umgang mit ihrem Rollstuhl trainieren können, um ihre Lebensqualität und Teilhabe im Alltag zu verbessern.

Der neue Rollstuhlparcours: Ein Schritt in ein selbstbestimmtes Leben

Im Rahmen einer feierlichen Einweihung wurde ein neu gestalteter Trainingsparcours für Rollstuhlfahrer im Zentrum für Orthopädie, Unfallchirurgie und Paraplegiologie des UKHD in Heidelberg-Schlierbach vorgestellt. Diese Einrichtung ist auf die Behandlung von Patientinnen und Patienten mit Querschnittlähmungen spezialisiert und bietet nun eine wertvolle Erweiterung ihrer therapeutischen Möglichkeiten.

Wichtige Unterstützung durch Spenden

Professor Dr. Norbert Weidner, der Ärztliche Direktor der Klinik, betonte die Bedeutung des Rollstuhlparcours für die Erholung und die Rückkehr zur Selbstständigkeit von Betroffenen. Dank einer großzügigen Spende des Rollstuhlfahrers Manfred Sauer, der selbst seit vielen Jahren auf einen Rollstuhl angewiesen ist, konnte dieses Projekt realisiert werden. „Nix wie raus“, sagt Sauer, der mit dieser Initiative den Patienten helfen möchte, ihre Mobilität und Unabhängigkeit zurückzugewinnen.

Vielfältige Trainingsmöglichkeiten

Der Rollstuhlparcours bietet eine Vielzahl von Herausforderungen, die den Betroffenen helfen, sicherer im Alltag zu werden. Verschiedene Untergründe wie Kopfsteinpflaster, Schotter und Sand sowie Hindernisse wie Bordsteinkanten und Regenrinnen sind integriert. Dies ermöglicht den Nutzern, den Umgang mit ihrem Rollstuhl in einem geschützten Raum zu üben und gleichzeitig Selbstvertrauen zu gewinnen.

Fachliche Unterstützung bei der Rehabilitation

Anne-Stefani Kenkenberg, die Leiterin der Abteilung Physiotherapie, hebt hervor, wie wichtig die Unterstützung durch ein interdisziplinäres Team von Physiotherapeuten und Ergotherapeuten ist. Diese Fachleute begleiten die Patienten während des Trainings und helfen ihnen, das volle Potenzial ihrer Beweglichkeit im Rollstuhl auszuschöpfen. “Durch das Rollstuhltraining können sowohl körperliche als auch psychologische Hürden überwunden werden”, erklärt Kenkenberg.

Ein bedeutender Schritt für die Lebensqualität

Die Klinik für Paraplegiologie in Heidelberg steht für eine ganzheitliche Behandlung von Menschen mit Querschnittlähmungen. Ziel ist es, die Lebensqualität der Patienten nachhaltig zu verbessern und ihre Selbstständigkeit zu fördern. Meldungen über solche Fortschritte zeigen, wie wichtig solche Initiativen sind, um eine bessere Teilhabe am gesellschaftlichen Leben zu ermöglichen.

Insgesamt stellt der neu eingeweihte Rollstuhlparcours einen bedeutenden Fortschritt für die Klinik dar und unterstreicht das Engagement, nicht nur medizinische, sondern auch therapeutische Lösungen anzubieten, die den Patienten helfen, ein selbstbestimmtes Leben zu führen.

NAG

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