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Tanzfestival D-Dance: Intime Begegnungen und kreative Höhenflüge!

Beim Abschluss des D-Dance Festivals erlebte das Publikum eine fesselnde Performance, die durch direkte Nähe zu den Tänzenden bestechen konnte – vielleicht zu nah für manchen. Unter der Leitung des ehemaligen Tänzers Luches Huddleston Jr. und gemeinsam mit Giovanni de Buono, der die „lil’luke dance company“ in Mannheim gegründet hat, präsentierten die Tänzenden ein einzigartiges Stück: „No Room 4 (Mis)takes“. Ohne zusätzliche Bühnenbeleuchtung schufen sie mit selbst mitgebrachten Lichtquellen einen intimen Rahmen. Die goldenen Capes, die sie trugen, boten ein theatrales Element, bewiesen aber letztlich, dass sie auch lästig sein konnten.

Die Oberkörper freizügig in fließender Lingerie, erkundeten die Tänzerinnen von Bach bis zu elektronischer Musik die Themen Nähe und Distanz. Auf eindringliche Weise stellten sie Fragen zur Berührung und dem Umgang mit Ausgrenzung. Inmitten dieser künstlerischen Entwicklungen hat das Heidelberger Choreographische Centrum (CC) eine bedeutende Rolle eingenommen, indem es Künstlerinnen ermöglicht, temporäre Residenzen zu beantragen, die voll und ganz ihrer kreativen Arbeit gewidmet sind und mit einer finanziellen Unterstützung einhergehen. Das D-Dance Festival stellte die Ergebnisse dieser residierenden Arbeiten vor, die allesamt beachtliche Qualität zeigten und das Potenzial zum Geheimtipp im europäischen Tanz bieten. Die Stadt Heidelberg unterstützt dieses kreative Vorhaben großzügig mit jährlich 60.000 Euro.

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