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Uni Baskets Münster: Lehrreiche Niederlage gegen Heidelberg in Testspiel

Die Uni Baskets Münster mussten sich in ihrem ersten Testspiel in der Vorbereitung auf die Pro-A-Saison den MLP Academics Heidelberg mit 79:106 geschlagen geben, zeigten jedoch in der zweiten Halbzeit vielversprechende Ansätze, die auf eine vielversprechende Saison hoffen lassen.

Die Uni Baskets Münster, die sich in der Vorbereitung auf die Pro-A-Saison befinden, mussten am vergangenen Wochenende ihre erste Niederlage einstecken. Im Spiel gegen die MLP Academics Heidelberg, ein etablierter Erstligist, verloren sie mit 79:106, wobei das Ergebnis die Bemühungen der Baskets nicht ganz widerspiegelt. Insbesondere in der zweiten Halbzeit zeigten die Münsteraner, dass sie Potenzial für das kommende Wettkampfjahr haben.

Trainer Götz Rohdewald, der im Vorfeld als Ziel eine „Lehrstunde“ ausgegeben hatte, war trotz der Niederlage zufrieden mit der Leistung seines Teams. „Wir haben gut gespielt“, äußerte er sich nach dem intensiven Spiel. Besonders erfreulich war für Rohdewald, die Reaktionen seines Teams unter Druck zu beobachten. Die ersten Minuten zeugten von einem gelungenen Auftakt, in dem die Baskets offensive Lösungen fanden und sich somit gut präsentierten.

Starke Anfangsphase und Herausforderungen gegen Heidelberg

Der Neuzugang Sigu Jawara, der als Point Guard agierte, brachte die Uni Baskets mit einem erfolgreichen Drei-Punkt-Spiel in Führung. Doch die Freude war nur von kurzer Dauer. Heidelberg, das ohne zwei Center antreten musste, nutzte seine höhere Geschwindigkeit und Athletik, um sich einen Vorteil zu verschaffen. Die Gäste erzielten mehrere einfache Punkte nach zweiten Chancen und trafen gleich sechs Dreier im ersten Viertel. Die defensive Kompaktheit schien bei den Baskets in dieser Phase Mangelware zu sein.

Trotz dieser Herausforderungen hielt Ty Groce, einer der Schlüsselspieler, eine zeitlang das Scoring der Baskets aufrecht. Rohdewald analysierte die Taktik der Heidelberger treffend: „Heidelberg hat sehr schnell gespielt und dazu 50 Prozent der Dreier getroffen. Diese Kombination hat uns wehgetan.“ Doch die Baskets verloren nicht die Kontrolle und demonstrierten, dass sie in der Lage sind, beherzt zu kämpfen.

Positive Signale in der zweiten Halbzeit

Nach der Pause zeigte Münster deutlich mehr Intensität. Kapitän Cosmo Grühn lobte den guten Start in die zweite Halbzeit, den sie mit einer Aufholjagd auf bis zu neun Punkte Rückstand begleiteten. Nick Stampley, der in der Offensive aufblühen konnte, erzielte wichtige Punkte und trug maßgeblich dazu bei, dass die Baskets das dritte Viertel mit 25:21 gewannen. Dies war ein klares Zeichen der Stärke, insbesondere gegen einen Gegner, der in der vergangenen Saison die BBL nur knapp über dem Abstiegsplatz beendete.

Selbst als die Heidelberger unter anderem mit Paul Zipser, einem erfahrenen Nationalspieler, wieder die Kontrolle übernahmen, hielten die Baskets mit einigen starken Aktionen dagegen. Groce führte das münstersche Team mit insgesamt 22 Punkten an, während Jawara mit 21 Punkten ebenfalls eine starke Performance ablieferte. Letztlich verhinderten jedoch einige Fehler in den Schlussminuten ein besseres Ergebnis.

Die Zahlen auf dem Spielbericht sind nur das eine, wichtiger für das Team ist die Erkenntnis, die sie aus dieser Partie gewinnen konnten. Rohdewald betont die Bedeutung der Lerneffekte für das weitere Training: „Wir werden im Training intensiver arbeiten.“ Diese Spiele sind nicht nur mehr als Testspiele; sie sind Gelegenheiten, Schwächen zu erkennen und daran zu arbeiten. Grühn fügte hinzu, dass die Vorbereitung auf die Saison durch die Begegnung mit Heidelberg Schwung aufgenommen hat.

Für die Baskets gibt es nun wichtige Lektionen, aus denen sie schöpfen können. Mit einer starken Leistung in der zweiten Halbzeit und einigen vielversprechenden Momenten haben sie die Basis gelegt, um optimistisch in die anstehende Pro-A-Saison zu gehen.

Punkteverteilung: Groce (22/3 Dreier), Jawara (21/4), Stampley (12/2), Hodges (6/2), Grühn (5), Weitzel (5/1), Touray (4/1), Weß (2), Ferber, Günther (je 1).

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