In einer alarmierenden Wende hat die Staatsanwaltschaft Stuttgart Anklage gegen drei Männer erhoben, die in verdächtige Chats über mögliche Terroranschläge auf jüdische Einrichtungen in Heidelberg und Frankfurt diskutiert haben. Der mutmaßliche Haupttäter, ein 25-jähriger Deutscher, plante offenbar, nach Syrien zu reisen, um sich islamistischen Kämpfern anzuschließen. Nach dem gescheiterten Vorhaben konzentrierte er seine Aktivitäten auf die Vorbereitung eines Anschlags auf eine Synagoge in Heidelberg oder eine jüdische Einrichtung in Frankfurt, um die Zusammenarbeit Deutschlands mit Israel zu untergraben.
Die Anklage erhebt ehrfurchtgebietende Vorwürfe: dem 25-Jährigen wird die Vorbereitung einer schweren staatsgefährdenden Straftat vorgeworfen, während ein 18-Jähriger wegen Beihilfe und ein weiterer 25-jähriger Mann ebenfalls wegen Unterstützung zur Verantwortung gezogen werden. Letzterer soll den Haupttäter zum Flughafen in Stuttgart gefahren haben, nachdem er über die Pläne informiert war. Diese Entwicklungen kommen kurz nach einer früheren Anklage wegen versuchten Totschlags gegen den Haupttäter, der während einer Polizeidurchsuchung einen Beamten mit einem Messer angegriffen haben soll. Mehr Informationen dazu finden sich auf www.stuttgarter-zeitung.de.