Der 1. FC Heidenheim hat sich in der Vorbereitung auf die kommende Saison wacker geschlagen, insbesondere bei ihrem 1:0-Sieg gegen Parma Calcio. Acht der Neuzugänge kamen in diesem Spiel zum Einsatz und waren maßgeblich am Erfolg des Teams beteiligt. Vorstandschef Holger Sanwald äußerte sich positiv über die Leistungen und betonte die engagierte Darbietung der Spieler.
Wie der Sieg das Team stärken könnte
Sanwald hob hervor, dass das Team nicht nur durch den Sieg, sondern auch durch das defensive Spiel überzeugt habe. „Wir haben zu null gespielt“, bemerkte er, was auf eine solide Verteidigungsleistung hinweist. Mit ihrer engagierten Spielweise konnten die Neuzugänge, allen voran Sirlord Conteh, der den entscheidenden Treffer erzielte, ihre Stärken unter Beweis stellen. Dies könnte für den 1. FC Heidenheim in der kommenden Saison von großer Bedeutung sein, insbesondere wenn es darum geht, Mannschaftszusammenhalt und Selbstvertrauen aufzubauen.
Luca Kerber und der Engpass im Kader
Ein Blick auf Luca Kerbers Einsatz zeigt jedoch auch die Herausforderungen, vor denen der FCH steht. Kerber spielte in einer Doppelrolle – zuerst im defensiven Mittelfeld und dann in der Innenverteidigung, nachdem ein weiterer Spieler ausgewechselt wurde. Diese Situation verdeutlicht einen Engpass im Kader, den Trainer Frank Schmidt bereits vor der Saison angesprochen hatte. Verletzungen von Schlüssenspielern wie Thomas Keller und Julian Niehues bringen die Mannschaft in eine prekäre Lage.
Die Frage nach einem neuen Innenverteidiger
Die Diskussion um einen möglichen weiteren Innenverteidiger wird durch die aktuelle Lage im Kader angestoßen. „Wir schauen uns immer um, aber nicht nur nach Innenverteidigern“, betonte Sanwald, und verweist darauf, dass Verpflichtungen nicht nur in Bezug auf die Spielerposition, sondern auch auf Qualität und Preis stimmen müssen. Diese Überlegungen zeigen, dass der Verein keinesfalls überstürzt Entscheidungen treffen möchte und die Strategie des klugen Handels verfolgt.
Fokus auf der Bundesliga
Ein weitererAspekt, der bei den geplanten Transfers keine Rolle spielt, ist die Möglichkeit, dass der FCH in der Conference League antreten könnte. Sanwald stellte klar, dass das Erreichen der Gruppenphase in dieser europäischen Liga keinen Einfluss auf die Kaderplanung hat. „Der Fokus liegt auf der Bundesliga“, so Sanwald weiter. Dies zeigt, dass die Prioritäten des Vereins klar gesteckt sind und man sich auf die Herausforderungen der höchsten deutschen Spielklasse konzentrieren möchte.
Abschließend lässt sich festhalten, dass der 1. FC Heidenheim mit einer positiven Stimmung in die Saison startet, dennoch vor Herausforderungen steht, die bewältigt werden müssen. Die Leistung im Spiel gegen Parma Calcio ist ein ermutigender Indikator, jedoch bleibt abzuwarten, ob der Verein die richtigen Entscheidungen hinsichtlich der Kaderverstärkung trifft.
– NAG