Ein großartiger Seelsorger und Helfer verlässt uns viel zu früh
Die Nachricht vom plötzlichen Tod von Pfarrer Gregor Rapa aus Hüttlingen hat die Herzen vieler Gläubiger in der katholischen Heilig-Kreuz-Gemeinde sowie in den umliegenden Gemeinden in Steinheim, Gerstetten, Heidenheim und Königsbronn schwer getroffen. Mit nur noch vier Monaten bis zu seinem 70. Geburtstag verstarb der engagierte Geistliche am 26. Juni und hinterlässt eine große Lücke in der Gemeinschaft.
Großer Einsatz für die Gemeinde und die Heimat
Gregor Rapa, der selbst aus Polen stammte, führte die Pfarrei Hüttlingen seit dem Ruhestand von Pfarrer Ludwik Heller mit großem Engagement. Er litt jedoch sehr unter den Ereignissen in seiner früheren Kirchengemeinde in Luhansk, die durch den Ukrainekrieg stark betroffen ist. Bereits vor Ausbruch der Kampfhandlungen durfte Rapa nicht mehr in die Ukraine einreisen, nachdem er während einer Messe von bewaffneten Kräften bedroht worden war.
Ein vielseitig begabter Geistlicher
Neben seiner seelsorgerischen Arbeit engagierte sich Gregor Rapa auch für Hilfsaktionen zugunsten von Ukraine-Flüchtlingen, die in Polen und Deutschland Schutz gefunden hatten. Als begabter Organisator und leidenschaftlicher Prediger bleibt er in Erinnerung. Zudem brachte er sein handwerkliches Geschick als Autoschlosser ein und reparierte sogar selbst seinen betagten VW-Bus.
Eine unerwartete Lücke in der Gemeinde
Zuletzt sorgte sich Rapa auch um seine Zukunft in der Pfarrei Hüttlingen, da diskutiert wurde, ob er eine andere Seelsorgeaufgabe innerhalb der Diözese übernehmen sollte. Seine spontanen Vertretungen in anderen Gemeinden wie Königsbronn, Gerstetten und Steinheim werden vielen Gläubigen in Erinnerung bleiben.
Gedenken an einen besonderen Menschen
Nicht nur in der katholischen Gemeinde, sondern auch in der evangelischen Petersgemeinde in Steinheim wird Pfarrer Gregor Rapa schmerzlich vermisst. Sein Engagement und seine Unterstützung haben ihn zu einem geschätzten Gast gemacht, der in der Gemeinschaft unvergesslich bleiben wird. Die Heilig-Kreuz-Kirche hielt ein Requiem für den Verstorbenen ab und gedachte seiner Verdienste.
– NAG