Heilbronn

U-Boot U17: Auf den letzten Kilometern zum Technikmuseum Sinsheim

Das ehemalige Marine-U-Boot U17 befindet sich auf den letzten Kilometern seiner spektakulären Reise ins Technikmuseum Sinsheim und wird am Sonntag, den 28. Juli, nach einem monatelangen Transport feierlich empfangen, was den historischen Rundgang eines bedeutenden Exponats markiert und viele Schaulustige anzieht.

Das Projekt, ein ehemaliges Marine-U-Boot vom Typ U17 nach Sinsheim zu transportieren, hat nicht nur für Aufsehen gesorgt, sondern auch eine bemerkenswerte Gemeinschaftsleistung hervorgebracht. Mit verschiedenen Etappen wird das beeindruckende Überbleibsel maritimer Geschichte seit seiner Abfahrt immer mehr zum regionalen Gesprächsthema.

Der Weg zur Technik Museum Sinsheim: Ein gemeinschaftliches Unterfangen

Der Transport des dreihundertfünfzig Tonnen schweren Stahlkolosses hat die Anwohner in den unterschiedlichsten Regionen beschäftigt. Bereits am Donnerstag, dem 25. Juli, startete das U-Boot seine Reise von Ittlingen in den Rhein-Neckar-Kreis. Der Projektleiter Michael Einkörn betonte, wie wichtig die Zusammenarbeit aller Beteiligten ist: „Ein Transport in dieser Größenordnung kann nur funktionieren, wenn alle an einem Strang ziehen.“ Dies zeigt, wie der gesamte Prozess nicht nur technische Herausforderungen, sondern auch eine starke Gemeinschaftsbindung gefördert hat.

Die Etappen des U-Boot-Transports

Die geplante Route war sorgfältig ausgearbeitet, um sowohl die Sicherheit des U-Bootes als auch der Anwohner zu gewährleisten:

  • Donnerstag, 25. Juli: Abfahrt von Ittlingen nach Hilsbach.
  • Freitag, 26. Juli: Ab 7 Uhr Reise zur PreZero Arena in Sinsheim, mit einem geplanten Einzug gegen 17 Uhr.
  • Samstag, 27. Juli: Um 23 Uhr Überquerung der Autobahn A6, welche zeitweise gesperrt werden musste.
  • Sonntag, 28. Juli: Die Ankunft im Technik Museum ist für 14 Uhr angesetzt.

Ein spannendes Schauspiel für viele Zuschauer

Der Transport des U-Boots zog viele Schaulustige an, die entlang seiner Route standen, um das beeindruckende Schauspiel zu beobachten. In Städten wie Heidelberg und Bad Rappenau versammelten sich tausende Menschen, um dem einzigartigen Transport beizuwohnen. Selbst nachts wurde die gesperrte A6 zur Zuschauerzone, als das 50 Meter lange U-Boot auf einem Tieflader bewegt wurde.

Technische Herausforderungen und Anpassungen

Um das Gewicht für den Transport zu verringern, fanden umfangreiche technische Umbauten in Speyer statt. Unter anderem wurden tonnenschwere Batterien aus dem U-Boot entfernt, um sicherzustellen, dass der Transport reibungslos verläuft.

Finanzielle Aspekte des Projekts

Das gesamte Vorhaben wird mit Kosten von etwa zwei Millionen Euro beziffert, die überwiegend durch Spenden aufgebracht werden. Dies unterstreicht die große Unterstützung aus der Gemeinschaft und das Interesse an der Erhaltung maritimer Geschichte.

Fazit: Mehr als nur ein Transport

Der Transport des U-Bootes U17 ist mehr als eine logistische Herausforderung gewesen: Es ist ein Symbol für den Zusammenhalt der Gemeinschaft und das Engagement für die Erhaltung der Geschichte. Die Besucher können sich auf eine beeindruckende Ausstellung ab Sommer 2025 im Technik Museum Sinsheim freuen, wo U17 eine neue Heimat finden wird.

NAG

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