Die musikalische Einbindung in die Gemeinschaft ist nicht nur eine Bereicherung für das individuelle Erlebnis, sondern auch für das Miteinander in Höngen. Am 11. Oktober um 19.30 Uhr steht das Kulturhaus ganz im Zeichen eines besonderen Liederabends, der tief in die menschliche Erfahrung der Zeit eintaucht. Unter dem Titel „Von der Zeit und den Zeiten“ präsentieren Susanna Jochims aus Waldfeucht und Christoph Esser aus Birgden eine facettenreiche Auswahl an Liedern, die vom Thema Zeit inspiriert sind.
Ein Konzert mit Tradition und Herz
Die beiden Musiker haben eine lange gemeinsame Geschichte, die bis in die späten 1970er Jahre zurückreicht. Christoph Esser fungierte damals als Chorleiter in der Pfarre Hünshoven, während Susanna Jochims schon früh ihre Leidenschaft für die Musik entdeckte. Ihr familiärer Hintergrund als Tochter des ehemaligen Landtagsabgeordneten Heinrich Meuffels und ihr Engagement im „Jungen Chor Hünshoven“ zeigen, dass Musik in ihrem Leben eine zentrale Rolle spielt.
Die Auswahl der Lieder: Kreativität und Mitgestaltung
Für den bevorstehenden Liederabend haben Jochims und Esser eine anspruchsvolle Auswahl an 80 Liedern getroffen, die nicht nur die beiden Musiker ansprechen, sondern auch das Publikum begeistern sollen. Der Prozess der Liederauswahl ist ein kreativer, gemeinschaftlicher Akt. Esser, der nicht nur Gitarre spielt, sondern auch als Organisator fungiert, lädt Freunde und Bekannte ein, Vorschläge einzureichen. „Das hat dazu geführt, dass wir eine breite Palette an Ideen hatten“, erklärt er.
Die Bedeutung der Musik für die Seele
„Mit der Stimme ist man doch der Seele am nächsten“, sagt Jochims und beschreibt damit die tiefere Motivation, die hinter ihrem künstlerischen Schaffen steckt. Gemeinsam proben sie intensiv und versuchen stets, neue Ansätze zu finden, um ihren Zuhörern eine unvergessliche Darbietung zu bieten. Musik ist nicht nur Unterhaltung; sie ist eine Form des Ausdrucks, der sowohl die Künstler als auch das Publikum verbindet.
Ein spannendes Programm
Am 11. Oktober wird eine Vielzahl von Stücken auf dem Programm stehen, die einen breiten musikalischen Bogen spannen. Von Reinhard Mey’s zeitlosen Melodien bis hin zu Volksliedern wie „Hejo, spann den Wagen an“, wird für jeden Geschmack etwas geboten. Auch die Klezmermusik sowie ein eigens von Christoph Esser komponiertes Stück, „Die Mühle“, bereichern das Programm. Diese Vielfalt spiegelt die Erfahrung und Kreativität der beiden Musiker wider.
Einladung zur Gemeinschaft
Obwohl der Abend nicht länger als 70 bis 80 Minuten dauern soll, möchten Jochims und Esser das Publikum mit einem Gefühl von Sehnsucht nach mehr verabschieden. Der Eintritt zu diesem besonderen musikalischen Erlebnis ist frei, allerdings freuen sich die Künstler über Spenden, die zur Förderung zukünftiger Projekte verwendet werden können. Dies ist eine wunderbare Gelegenheit, die lokale Musikszene in Höngen zu unterstützen und Teil eines unvergesslichen Abends zu werden.
– NAG
