Erinnerung an die Geschichte von Zwangsarbeit in Hückelhoven
Die Errichtung von Gedenktafeln ist ein wichtiger Schritt, um die dunklen Kapitel der Vergangenheit nicht in Vergessenheit geraten zu lassen. In Hückelhoven wurde kürzlich eine Gedenktafel für die Opfer der nationalsozialistischen Gewaltherrschaft eingeweiht, die an die grausamen Gräueltaten erinnert, die in der Zeche der Stadt begangen wurden.
Entstehung des Gedenkens
Das Arbeitslager in Altmyhl, das 1942 für russische Kriegsgefangene errichtet wurde, steht symbolisch für die Schrecken der Zwangsarbeit während des Zweiten Weltkriegs. Unter unmenschlichen Bedingungen mussten die Gefangenen in der Kohlezeche arbeiten, viele von ihnen bezahlten mit ihrem Leben. Die Gedenktafel, die nun an Schacht IV steht, gedenkt den 45 Zwangsarbeitern, die ihr Leben lassen mussten.
Bedürfnis nach Aufklärung
Die Interessensgemeinschaft für Heimatgeschichte im Kreis Heinsberg setzt sich für eine umfassende Aufklärung der Geschichte der Zwangsarbeiter in der Zeche ein. Durch die Einweihung der Gedenktafel wird ein wichtiger Schritt in Richtung Aufarbeitung der Vergangenheit getan, um sicherzustellen, dass solche Grausamkeiten nie wieder geschehen.
Bewegende Worte der Zeitzeugen
Bei der Einweihung der Gedenktafel teilten Zeitzeugen wie Herbert Sakowski und Manfred Küsters ihre Erinnerungen und Erfahrungen. Diese persönlichen Einblicke in die Geschichte machen deutlich, wie wichtig es ist, die Vergangenheit zu kennen, um aus ihr zu lernen und Fehler der Vergangenheit nicht zu wiederholen.
Auswirkungen für die Zukunft
Bürgermeister Bernd Jansen betonte die Bedeutung des Gedenkens für die Gestaltung der Zukunft. Nur wenn wir unsere Geschichte verstehen, können wir ein Bewusstsein für Intoleranz und Ungerechtigkeit schaffen. Die Gedenktafel an Schacht IV steht als Mahnmal für kommende Generationen, damit sich solche Schrecken nie wiederholen.
Die Geschichte der Zwangsarbeit in Hückelhoven mag düster sein, aber sie zu kennen und zu ehren ist entscheidend, um sicherzustellen, dass die Opfer niemals vergessen werden.
– NAG