Heinsberg

Interkulturelle Woche in Heinsberg: Neue Räume für Begegnung und Vielfalt

Hückelhoven feiert vom 20. September bis 3. Oktober die Interkulturelle Woche unter dem Motto „Neue Räume“, um Menschen aus über 100 Nationen durch zahlreiche Veranstaltungen wie Lesungen, Sport und ein interkulturelles Herbstfest zusammenzubringen und ein Zeichen für Frieden und Integration zu setzen.

In einer Zeit, in der Feindbilder und Nationalismus in den Nachrichten dominieren, rufen Fachleute und Kommunalpolitiker dazu auf, neue Wege der Begegnung und des interkulturellen Dialogs zu schaffen. Dies ist insbesondere wichtig in Hückelhoven, einer Stadt, die für ihre kulturelle Vielfalt bekannt ist, mit Menschen aus über 100 Nationen, die hier leben. Landrat Stephan Pusch, gleichzeitig Schirmherr der Interkulturellen Woche im Kreis Heinsberg, betont die Notwendigkeit, einen Raum für Austausche zu eröffnen, um den zunehmenden Spannungen entgegenzuwirken.

Die Interkulturelle Woche, die vom 20. September bis zum 3. Oktober stattfindet, steht unter dem Motto „Neue Räume“. Diese Veranstaltungen sind nicht nur eine Chance für die Bürger, über den eigenen Tellerrand zu schauen, sondern auch um ein Zeichen des Friedens zu setzen. Bürgermeister Bernd Jansen hebt hervor, dass die Woche eine Plattform darstellt, um individuelle Lebensweisen zu überwinden und plötzlich öffnet sich eine Welt der Möglichkeiten mit Lesungen, Sportveranstaltungen und interkulturellen Festen.

Programmvielfalt und Höhepunkte

Die Wochenaktivitäten beginnen mit einem Festival der Kulturen, geplant für den 21. September, das im Forum der Betty-Reis-Gesamtschule in Wassenberg stattfinden wird. Dies ist der Auftakt zu zahlreichen weiteren Ereignissen, die die Menschen dazu anregen, sich zu begegnen und aus ihren kulturellen Blasen auszubrechen. Besonders hervorzuheben ist das interkulturelle Herbstfest unter dem Motto „Essen verbindet“, das am 24. September im KAI des DRK in Hückelhoven stattfinden wird, bei dem die Vielfalt der globalen Küchen verkostet werden kann.

In einer Zeit, in der soziale Spannungen zu beobachten sind, bietet der interkulturelle Austausch einen Ausweg, um das Zusammenleben in der Gesellschaft zu stärken. Jansen unterstreicht, dass der Wunsch nach einer lebendigen Gemeinschaft oft über den individuellen Rahmen hinausgeht und dass solche Veranstaltungen das Miteinander fördern.

Ein weiteres Highlight wird die Veranstaltung „Pluriversum – Wie gehen wir in der Welt miteinander um“ am 26. September in der Citykirche in Mönchengladbach sein, bei der Musik und Texte von Grupo Sal präsentiert werden. Das Konzert am 29. September in der evangelischen Kirche in Heinsberg rundet die Reihe ab.

„Selbstverständlich stehen neben diesen zentralen Veranstaltungen viele kleinere Events auf dem Programm“, fügt Birgit Fluhr-Leithoff, die seit Beginn der Interkulturellen Woche vor zwölf Jahren im interkulturellen Arbeitskreis mitwirkt, hinzu. „Jede dieser Gelegenheiten bietet Besuchern neue Räume für Gespräche und das Ausloten unterschiedlicher Perspektiven.“ Dies stärkt nicht nur die Gemeinschaft, sondern ermöglicht auch eine tiefere Auseinandersetzung mit den Themen Integration und kulturelle Vielfalt.

Angesichts der Herausforderungen, die die Migration für die Kommunen mit sich bringt, erinnert Pusch daran, dass keine rassistischen Vorurteile geschürt werden dürfen, sondern dass die bereits in der Gemeinschaft integrierten Menschen wertgeschätzt werden sollten. Seiner Meinung nach ist es wichtig, dass alle Bürger sich wohlfühlen können, damit ein harmonisches Zusammenleben gelingen kann.

Die interkulturelle Woche zielt darauf ab, die positiven Aspekte von Vielfalt und Integration hervorzuheben und all jene zusammenzubringen, die bereit sind, neue Erfahrungen zu teilen und zu lernen. Interessierte können das vollständige Programm unter www.hueckelhoven.de/aus-dem-rathaus/interkulturelle-woche-2024/ einsehen, um an den verschiedenen Aktivitäten teilzunehmen und die vielfältige Kultur Hückelhovens zu erleben.

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