Heinsberg

Notfallseelsorge: Einblick in die ehrenamtliche Unterstützung bei seelischen Notfällen

Notfallseelsorge in Heinsberg und Düren: Neue Helfer für die Seele

Die Notfallseelsorge Heinsberg und Düren hat vor rund einem Jahr dazu aufgerufen, sich in der ehrenamtlichen Notfallseelsorge ausbilden zu lassen. 16 Menschen aus verschiedenen Lebensbereichen haben an einem neunmonatigen Ausbildungskurs teilgenommen, um künftig den Seelsorgedienst zu unterstützen.

Superintendent Jens Sannig und Diakon Stephan Lütgemeier haben den frisch ausgebildeten Notfallseelsorgern ihre Beauftragungsurkunden überreicht. In ihrer Dankesrede betonten sie die Bedeutung dieses Dienstes, der es ermöglicht, rund um die Uhr für Betroffene da zu sein und ihnen in schweren Zeiten beizustehen.

Notfallseelsorge bedeutet, aktiv zuzuhören, mitfühlend zu sein und Betroffenen den Raum zu geben, ihre Trauer auszudrücken. Die neuen Notfallseelsorger geben den Menschen in Notsituationen emotionale Unterstützung und begleiten sie einfühlsam auf ihrem Weg zu einem neuen Beginn.

Boris Kassebeer, einer der ausgebildeten Notfallseelsorger, beschreibt die Herausforderungen, die mit dieser Aufgabe einhergehen. Es erfordert viel Einsatzbereitschaft, auch mitten in der Nacht auf Abruf zu sein und in schwierigen Momenten Trost zu spenden. Die Notfallseelsorger spielen eine wichtige Rolle im Rettungsdienst, indem sie erste Hilfe bei der Verarbeitung von traumatischen Erlebnissen leisten.

Der Ausbildungskurs für Notfallseelsorger umfasst 170 Unterrichtseinheiten, einschließlich Hospitationen im Rettungsdienst und der Polizei sowie Supervision. Der Kurs findet alle zwei Wochen statt und erfordert von den Teilnehmern mentale und physische Stabilität, Belastbarkeit und die Bereitschaft, Zeit zu investieren.

Die neuen Notfallseelsorger sind dankbar für die intensive Schulung und das umfangreiche Wissen, das sie in den neun Monaten der Ausbildung erhalten haben. Sie sind bereit, sich für andere einzusetzen und einen wertvollen Beitrag zu leisten, wenn Menschen in Krisensituationen dringend Hilfe benötigen.

NAG

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