Am Montagabend, dem 21. Oktober, kam es in Gangelt zu einem tragischen Vorfall, bei dem ein Polizeibeamter eine 35-jährige Frau erschoss. Die Polizei erhielt den Einsatzbefehl, um die psychisch kranke Frau, die sich aus einer psychiatrischen Klinik entfernt hatte, zurückzubringen. Laut Angaben der Staatsanwaltschaft geschah die tödliche Schussabgabe gegen 20 Uhr in der Nähe ihrer Wohnung. Die Obduktion der Frau wurde angeordnet, und die Ermittlungen zur Rechtfertigung des Schusses laufen. Der Beamte soll die Waffe im Selbstschutz abgefeuert haben, da die Frau einen spitzen Gegenstand in der Hand hielt.
Die Situation wirft zahlreiche Fragen auf: War es möglich, die Lage ohne tödliche Gewalt zu entschärfen? Wie kam es zu der Eskalation? Unklar ist auch, ob sich die Frau in einem offenen oder geschlossenen Bereich der Klinik befand. Die Staatsanwaltschaft hält sich bislang mit Informationen zurück, während die Spurensicherung bis spät in die Nacht am Tatort arbeitete. In Deutschland sind tödliche Polizeischüsse selten; laut der Fachzeitschrift „Bürgerrechte & Polizei/CILIP“ gab es im Jahr 2023 nur neun Fälle, in denen Polizisten tödliche Schüsse abgaben, meist in Notwehr. Für weitere Informationen zu diesem Vorfall, siehe die aktuelle Berichterstattung auf rp-online.de.