Im Landkreis Helmstedt sind neue Warnschilder aufgestellt worden, die vor Wölfen in der Region Mahnen. Diese Maßnahme folgt auf eine Reihe von Wolfsangriffen auf Weidetiere, darunter den tödlichen Angriff auf eine Schafsherde in Lauingen. Landwirt Holger Bese, der selbst durch einen Wolf in seiner Nähe zum Aufgeben seiner Rinderhaltung gezwungen wurde, hat sich als Vorsitzender der „Feld-Interessenschaft Rotenkamp“ für die Schilder eingesetzt, die potentielle Gefahren anzeigen und die Anwohner sensibilisieren sollen.
Seit Jahresbeginn sind acht Angriffe von Wölfen auf Weidetiere dokumentiert worden, was das Sicherheitsbewusstsein in der Region erheblich steigert. Trotz der Schilder, die auf „Wolfsgebiete“ hinweisen und empfehlen, nur in Gruppen und mit angeleinten Hunden in die Natur zu gehen, gibt es bisher keine dokumentierten Angriffe auf Menschen. Dennoch bleibt das Unbehagen unter den Anwohnern spürbar, wie Bese bestätigt: „Da wird einem schon mulmig.“ Die Schilder sollen lediglich zur Sensibilisierung dienen und sind nicht als Verbot gedacht, während das Ordnungsamt die Formulierungen aktuell prüft. Für weitere Informationen über die Situation und die Schilder, siehe die aktuelle Berichterstattung auf www.news38.de.