Gemeindeschließungen: Eine neue Ära für die evangelischen Kirchen in Herford
In Herford steht eine bedeutende Veränderung bevor: Am Pfingstsonntag 2025 schließen sich die evangelischen Emmaus- und Kreuzkirchengemeinden mit der Marienkirchengemeinde Stift Berg zusammen. Diese Entscheidung, die die Anzahl der Gemeindeverbände von fünf auf drei reduziert, hat weitreichende Auswirkungen auf die lokale Glaubensgemeinschaft und deren Mitglieder.
Ein Blick auf die beteiligten Gemeinden
- Emmausgemeinde: Tradition und Geistlichkeit prägen diese Gemeinde, die viele Jahre Teil der Herforder Gemeinschaft ist.
- Kreuzkirchengemeinde: Bekannt für ihr engagiertes Gemeindeleben, steht sie vor der Herausforderung, sich in einem größeren Verbund neu zu positionieren.
- Marienkirchengemeinde Stift Berg: Diese Gemeinde wird in der zukünftigen Struktur eine zentrale Rolle spielen und wird die Fusion der anderen beiden Gemeinden leiten.
Warum ist diese Fusion wichtig?
Diese Fusion wird nicht nur die Anzahl der Kirchen in Herford verringern, sondern auch neue Möglichkeiten zur Stärkung des Glaubenslebens schaffen. Gemeindeverbände müssen sich oft anpassen, um eine lebendige Gemeinschaft zu fördern und die Bedürfnisse ihrer Mitglieder zu erfüllen. Der Zusammenschluss bedeutet, dass Ressourcen effektiver genutzt und gemeinsame Programme besser organisiert werden können.
Ein Zeichen der Veränderung
Diese Entscheidung spiegelt einen breiteren Trend in der evangelischen Kirche wider, wo immer mehr Gemeinden fusionieren, um den Herausforderungen des 21. Jahrhunderts zu begegnen. Sinkende Mitgliederzahlen und der Wunsch nach einem zeitgemäßen Angebot sind nur einige der Gründe, warum Kirchen neue Wege gehen müssen. Die Hoffnung ist, dass durch diese Fusion eine stärkere Gemeinschaft entsteht, die sowohl die ältere Generation als auch jüngere Mitglieder anspricht.
Wie reagieren die Gemeindemitglieder?
Die Reaktionen auf die bevorstehende Fusion sind gemischt. Einige Mitglieder sehen die Möglichkeit, durch vereinte Anstrengungen eine noch lebendigere Gemeinde aufzubauen. Andere äußern Bedenken, dass durch die Schließungen verloren gegangenes kulturelles Erbe und Traditionen nicht ausreichend gewahrt werden können.
Ein Ausblick auf die Zukunft
Die Schaffung einer größeren, integrierten Gemeinschaft könnte langfristig den Glauben in der Region stärken und attraktiver für neue Mitglieder machen. Die Gemeinden sind nun gefordert, innovative Ansätze zu entwickeln, um die intergenerationalen Bindungen zu fördern und eine integrative Atmosphäre zu schaffen, die alle Gemeindemitglieder anspricht.
– NAG