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Emotionale Klänge und visuelle Magie: Cults neues Album To The Ghosts

Das neue Album «To The Ghosts» von Cults, das während der Pandemie entstand und am 12. und 13. November live in Köln und Berlin präsentiert wird, fängt mit seiner mädchenhaft-gespenstischen Atmosphäre die Emotionen des Erwachsenwerdens ein und zeigt, wie das Duo seine musikalische Identität durch den Fokus auf Gesang neu definiert hat.

Das neue Album von Cults ist mehr als nur eine musikalische Veröffentlichung; es ist ein kreatives Experiment, das während der Pandemie entstand und das Gefühlsleben der Hörer ansprechen soll. Mit dem Titel «To The Ghosts» präsentieren Madeline Follin und Brian Oblivion ihr fünftes Studioalbum und laden die Zuhörer in eine, von ihrer Vorstellungskraft geschaffene Welt ein.

Eine Reise in die Gefühlswelt

Die Musik von Cults weckt Erinnerungen an unbeschwerte Zeiten und jugendliche Abenteuer, wie etwa das Fahren mit Freunden in lauen Sommernächten oder das heimliche Wegschnipsen von Zigarettenstummeln. Die Melodien und Texte schaffen Emotionen, die viele von uns vielleicht schon lange nicht mehr gefühlt haben. Follin und Oblivion selbst beschreiben, dass ihre Karriere weitgehend dem Aufbau einer eigenen Welt gewidmet war.

Musik als Ausdruck von Erfahrungen

Mit Titeln wie «Left My Keys» reflektiert das Duo die Unbeschwertheit der High-School-Zeit und das unvermeidliche Erwachsenwerden. Follin bemerkt, dass das Lied auch die Befreiung von der Last des Erwachsenwerdens thematisiert. «Es geht darum, das Gefühl zu haben, zurückgelassen zu werden, aber am Ende auch die Zufriedenheit mit dem, was man hat, zu finden», erklärt sie. Eine andere interessante Perspektive kommt im Song «Onions» zum Vorschein, wo es um die kleinen Verletzungen im Leben geht, die oft unbemerkt bleiben.

Ein neuer kreativer Prozess

In einem Interview beschreibt Oblivion, wie das Duo beim neuen Album den Fokus auf die Vocals gelegt hat. «Dies ist das erste Album, bei dem ich das Mikrofon genommen und einfach gesungen habe, was ich fühlte», sagt Follin. Diese Herangehensweise unterscheidet sich deutlich von der vorherigen Art der Albumproduktion und zeigt, wie sich die Musiklandschaft verändert hat, besonders in Zeiten wie der Pandemie.

Klangliche Vielfalt und Komplexität

Die Songs sind nicht nur simpel zu hören; sie sind geprägt von wabernden Klangschichten, die Synthesizer, Chöre und prägnanten Bass kombinieren. Stücke wie «Cry Baby» und «Knots» bleiben im Ohr und zeugen von einer außergewöhnlichen Melodieführung, die in den Köpfen der Zuhörer hängen bleibt.

Kommende Auftritte in Deutschland

Die Band wird ihre neuen Lieder im Rahmen ihrer Tour live präsentieren, mit zwei Konzerten in Deutschland am 12. November in Köln und am 13. November in Berlin. Die Fans dürfen gespannt sein, ob Follin in ihrem ikonischen Ballkleid mit dreckigen Socken auf der Bühne erscheinen wird, während sie von einem grünen Lichtkegel umhüllt und von Nebelschichten begleitet wird.

«To The Ghosts» ist nicht nur ein Album; es ist ein wichtiges kulturelles Zeugnis, das die Einsamkeit und die Suche nach Identität in der modernen Welt thematisiert. Cults schafft es, in einer Zeit der Ungewissheit, Emotionen hervorzurufen, die sowohl tröstlich als auch nachdenklich stimmen können.

NAG

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