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Neue Ermittlungen: Carla Bruni in Libyen Affäre involviert

Carla Bruni wird im Zusammenhang mit der Libyen-Affäre ermittelt

Im Rahmen der Libyen-Affäre, die die angebliche Verwicklung von Wahlkampfgeldern aus Libyen in die Präsidentschaftskampagne von Frankreichs Ex-Präsident Nicolas Sarkozy betrifft, hat die französische Justiz ein Ermittlungsverfahren gegen Carla Bruni, die Ehefrau von Sarkozy, eingeleitet. Carla Bruni, die als Sängerin und ehemalige Première Dame von Frankreich bekannt ist, wurde auch unter Justizaufsicht gestellt, wie französische Medien unter Berufung auf die Justiz berichteten. Der Fokus der Ermittlungen gegen die 56-jährige Bruni liegt auf dem Verdacht der Zeugenbeeinflussung.

Die Libyen-Affäre und ihre Hintergründe

Die Libyen-Affäre bezieht sich auf Anschuldigungen, dass für Sarkozys Präsidentschaftswahlkampf im Jahr 2007 illegal Gelder aus dem Regime des ehemaligen libyschen Machthabers Muammar al-Gaddafi geflossen sein könnten. Der französisch-libanesische Geschäftsmann Ziad Takieddine gab 2016 an, dass er Ende 2006 oder Anfang 2007 mehrere Koffer mit Millionen Euro, die vom libyschen Regime vorbereitet wurden, ins Pariser Innenministerium brachte, das damals von Sarkozy geleitet wurde. Takieddine galt zunächst als Hauptbelastungszeuge. In einem späteren Interview widerrief er jedoch seine Aussage, dass Sarkozy libysches Geld erhalten habe. Später behauptete er, dass seine Aussage verfälscht worden sei.

Vorwürfe der Bestechung des Hauptbelastungszeugen

Vor diesem Hintergrund eröffnete die französische Justiz 2021 ein weiteres Ermittlungsverfahren im Zusammenhang mit der Libyen-Affäre, um zu klären, ob der Hauptbelastungszeuge bestochen wurde, um seine Aussage zu ändern. Es wird vermutet, dass Takieddine aus dem Umfeld des Ex-Präsidenten Geld angeboten wurde, um seine Aussage zu modifizieren. Es wird angenommen, dass Bruni möglicherweise damit beauftragt war, die Beteiligten miteinander in Kontakt zu bringen. Letztendlich könnte das laufende Ermittlungsverfahren zu einem Strafprozess führen, sollten die Ermittler ausreichende Beweise gegen Bruni vorlegen. Andernfalls besteht die Möglichkeit, dass das Verfahren eingestellt wird.

Langjähriger Rechtsstreit von Nicolas Sarkozy mit der Justiz

Der konservative Politiker Nicolas Sarkozy, der von 2007 bis 2012 französischer Präsident war, befindet sich bereits seit Jahren in einem Rechtsstreit mit der Justiz aufgrund verschiedener Anschuldigungen. Die Ermittlungen im Zusammenhang mit der Libyen-Affäre werfen einen weiteren Schatten auf die politische Karriere des ehemaligen Präsidenten und seine Verwicklungen in fragwürdige Finanzgeschäfte.

NAG

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