Herne

Stierhatz in Pamplona: Tradition, Gefahr und Kontroverse – Ein Blick hinter die Kulissen

Das Sanfermín-Fest: Tradition oder Tierquälerei?

Das Sanfermín-Fest in Pamplona, Spanien, ist nicht nur eine jährliche Feier zu Ehren des Stadtheiligen San Fermín, sondern auch eine Veranstaltung, die geteilte Meinungen hervorruft. Für manche ist es eine Tradition, für andere Tierquälerei.

Bei der achten und letzten Stierhatz des diesjährigen Sanfermín-Festes wurden mindestens sieben Läufer verletzt, wobei insgesamt seit Beginn des Festes mindestens 36 Personen ins Krankenhaus gebracht wurden. Zu den Verletzten gehören auch ausländische Besucher, wie ein US-Bürger und ein Australier.

Die Stierhatz ist ein gefährlicher Wettkampf, bei dem Mut und Schnelligkeit gefragt sind. Die Läufer müssen nicht nur den sechs Kampfstieren, sondern auch den zahmen Leitochsen ausweichen, um sicher zur Stierkampfarena zu gelangen. Dabei kann es zu Prellungen, Gehirnerschütterungen und in schlimmeren Fällen sogar zu tödlichen Verletzungen kommen.

Trotz der Kritik von Tierschützern, die die Stierhatz als Tierquälerei bezeichnen, zieht das Fest jedes Jahr Zehntausende Touristen an. Die Tradition der Stierhatz besteht bereits seit 1591 und ist ein fester Bestandteil des Sanfermín-Festes.

Einige betrachten die Stierhatz als mystisch und schön, während andere sie als grausam und unnötig ablehnen. Die Debatte über die Zukunft dieses traditionsreichen Events wird sicherlich weitergehen, während die Stadt Pamplona zwischen Tradition und Tierschutz balanciert.

NAG

Schaltfläche "Zurück zum Anfang"