In Bosnien-Herzegowina laufen die Suchaktionen nach möglichen Opfern der jüngsten Überschwemmungen, die vor zwei Tagen verheerende Schäden angerichtet haben. Besonders schlimm trifft es das Bergdorf Jablanica, etwa 30 Kilometer nördlich von Mostar, wo heftige Regenfälle und Stürme massive Gerölllawinen aus einem nahegelegenen Steinbruch hervorriefen, die viele Häuser begruben. Die Behörden berichteten nun von 16 bestätigten Todesfällen, darunter 12 aus Jablanica. Diese Zahl wurde nach einer Überprüfung nach unten korrigiert, da einige Vorfälle doppelt erfasst worden waren, erklärte Nermin Niksic, Regierungschef der Föderation Bosnien und Herzegowina (FBiH).
Die Polizei ermittelt nun, ob der technische Zustand des Steinbruchs zur Tragödie beigetragen hat, da die Umstände eindeutig auf einen strukturellen Kollaps hinweisen. Währenddessen blieben Landstraßen zeitweise unpassierbar, und die Katastrophenschützer setzten Boote ein, um Menschen aus den Überschwemmungsgebieten in Sicherheit zu bringen. Die Situation bleibt angespannt, während Rettungsteams weiter im Einsatz sind, um die Auswirkungen dieser Naturkatastrophe zu bewältigen. Weitere Informationen hierzu findet man bei www.radioherne.de.