Im Herzogtum Lauenburg gibt es alarmierende Nachrichten zur gesundheitlichen Vorsorge für Jugendliche: Nur etwa jeder dreizehnte Teenager nutzt die kostenfreien Jugenduntersuchungen J1 und J2 der AOK NordWest. Eine aktuelle Auswertung zeigt, dass im Jahr 2023 lediglich 7,6 Prozent der AOK-versicherten Jugendlichen zwischen zwölf und 17 Jahren an diesen entscheidenden Checks teilnahmen – ein Rückgang gegenüber 10,3 Prozent im Vorjahr. „Diese Entwicklung ist bedenklich“, sagt AOK-Serviceregionsleiter Reinhard Wunsch, der Eltern eindringlich auffordert, ihre Kinder zu diesen Vorsorgeuntersuchungen zu motivieren.
Die J1-Untersuchung für Zwölf- bis Vierzehnjährige überprüft neben Größe und Gewicht auch den Impfstatus und erkennt frühzeitig gesundheitliche Probleme. Die J2, die für Sechzehn- bis Siebzehnjährige gedacht ist, thematisiert darüber hinaus Pubertäts- und Sexualitätsstörungen sowie Diabetes-Risiken. Beide Untersuchungen bieten auch die Möglichkeit, persönliche Gespräche mit dem Arzt zu führen, was für viele Jugendliche eine Premiere darstellt, da sie oft ohne ihre Eltern zum Arzt gehen dürfen. Gesundheitliche Aufklärung und Prävention sind daher wichtiger denn je. Weitere Informationen dazu sind auf herzogtum-direkt.de zu finden.