Die Sommertransferperiode 2023 wird für Eintracht Frankfurt zu einem markanten Kapitel in der Vereinsgeschichte. Am 1. September, dem letzten Tag des Transferfensters, kam es zu einem Höhepunkt der Spekulationen rund um Randal Kolo Muani, der schließlich für eine Summe von bis zu 95 Millionen Euro zu Paris Saint-Germain wechselte. Dies stellte nicht nur einen finanziellen Gewinn für die Hessen dar, sondern markierte auch den Abschluss einer umfassenden Kaderumstellung, die die Eintracht in eine neue Ära führen soll.
Die Transferperiode brachte zahlreiche Abgänge mit sich, die die starke Basis der Mannschaft erheblich veränderten. Neben Kolo Muani verließen fünf Schlüsselspieler den Verein, darunter auch Jesper Lindström und Djibril Sow. Das alles geschah in einem Kontext, der durch vorangegangene Abgänge und Buchungen geprägt war, die den Druck auf Sportdirektor Markus Krösche erhöhten. Die Verträge von Spielern wie Daichi Kamada und Evan N’Dicka liefen aus, was den Umbruch nicht nur notwendig, sondern auch finanziell attraktiv machte.
Eine neue Ära für die Eintracht
Die bedeutendsten Transfers waren nicht nur Win-Win-Situationen: Die Eintracht konnte durch die Abgänge hohe Einnahmen verzeichnen, die in neue Spieler investiert werden sollten. „Wir haben vor einem Jahr einen sehr großen Umbruch vollzogen. Das war sicherlich ungewöhnlich“, betont Krösche und schaut optimistisch in die Zukunft. Eintracht Frankfurt hat nun das Ziel, eine stabilere, schlagkräftigere Mannschaft zu formen, ohne die größeren Umbrüche, die in der Vergangenheit erforderlich waren.
Nachdem der Transfer von Willian Pacho abgeschlossen war, der wie ein Blitz aus heiterem Himmel kam und eine Einigung mit Paris Saint-Germain innerhalb von kürzester Zeit erzwang, äußerte Krösche: „Wir wollten die Mannschaft zusammenhalten. Und wir werden versuchen, sie längerfristig zusammenzuhalten.“ Mit Pacho verlies nur ein Leistungsträger das Team, was im Gegensatz zu den massiven Veränderungen des Vorjahres steht.
Die Eintracht verpflichtete als Ersatz für Pacho Arthur Theate, der in der defensive Position neue Impulse bringen soll. In der Hinrunde nun steht die Mannschaft unter der Leitung von Trainer Dino Toppmöller, der angeblich auch durch die selbstgewählte Erneuerung in der Verantwortlichkeit mit Oliver Glasner verbunden ist. „Trotzdem sind wir am Ende Sechster geworden“, so Krösche, der den Erfolg der letzten Saison ebenfalls als Zeichen der positiven Entwicklung wertet und auf einen soliden Kader vertraut.
Standhaftigkeit bei Schlüsselspielern
Besonders in der Diskussion um Omar Marmoush, der von Nottingham Forest umworben wurde, zeigt sich die neue Richtung der Eintracht. Trotz ernsthafter Angebote hielt Krösche dran und ließ seinen Spieler nicht ziehen, was als bedeutendes Zeichen für die Stabilität des Kaders gewertet werden kann. „Wir prüfen Angebote, aber gewisse Spieler sind uns wichtig. Marmoush ist einer davon“, erklärte Krösche. Ein Verschieben von Schlüsselspielern soll die Teamdynamik stärken und ein Gefühl von Zusammenhalt vermitteln.
Eintracht Frankfurt steht nun vor der Herausforderung, die neu formierte Mannschaft zu einer Einheit zu formen, die in der aktuellen Saison noch erfolgreicher abschneidet. Krösche und sein Team sind optimistisch und bereit, die Weichen für eine prosperierende Zukunft zu stellen. Inmitten dieser aufregenden Veränderungen bleibt die Hoffnung, dass die Eintracht ihren Platz im oberen Bereich der Bundesliga behaupten kann und somit den Fans, die eine Mischung aus Erneuerung und Stabilität erwarten, ein neues Erlebnis bieten wird.