In Hessen herrscht Alarmstimmung: 200 Hausärzte fehlen, und die verbleibenden Ärzte sind am Limit! Überfüllte Praxen und ein unaufhörlicher Papierkrieg prägen den Alltag der Mediziner. Ulrike Koock, eine Landärztin aus Büdingen, hat genug. „Die Bedingungen sind unerträglich“, sagt sie, nachdem sie mit nur 43 Jahren aus dem Beruf ausgestiegen ist. Statt sich um Patienten zu kümmern, verbringen die Ärzte bis zu zwei Stunden nach Sprechstunden mit Bürokratie. Susanne Passat, ihre Kollegin, klagt über Honorarobergrenzen, die die Behandlung von Patienten finanziell untragbar machen.
Die Bundesregierung kündigte bereits eine Gesundheitsreform an, die diese Überlastung bekämpfen soll. Doch der Gesetzentwurf lässt auf sich warten. Das Bundesgesundheitsministerium steckt mitten in den Vorbereitungen, um die Bürokratie im Gesundheitswesen zu reduzieren – ein Schritt, der dringend nötig ist, um den Beruf wieder attraktiv zu machen. Während das Ministerium an Lösungen arbeitet, sind die Ärzte in Büdingen nicht optimistisch. Die Flucht aus dem Beruf ist für viele eine reale Überlegung, und Koocks Entscheidung, sich auf ihre Kinder zu konzentrieren, wird von überlasteten Kollegen mit Zustimmung zur Kenntnis genommen.
Für detaillierte Informationen, siehe den Bericht auf www.hessenschau.de.