In einem dramatischen Vorfall am 7. Oktober 2024 wurde das Krainer Steinschaf Kassandra, ein geliebtes Tier der Familie Angermann aus Kamenz, von einem Wolf gerissen, während die Familie an der Ostsee verweilte. Der Wolf überwand dabei einen 1,50 Meter hohen Festzaun und setzte einen Elektrozaun außer Betrieb, was in einem blutigen Schock für die Tierzüchter endete. Maria Angermann, die sich seit Jahren der Zucht seltener Heimtierrassen widmet, sah sich gezwungen, ihre Herde nach Hessen zu verkaufen, da die wiederholten Angriffe durch Wölfe schlichtweg zu riskant geworden waren.
Trotz jahrelanger Anstrengungen zur Sicherung ihrer Tiere, darunter doppelte Zäune, erlitten Angermanns immer wieder Verluste. Die Wölfe seien seit 2014 ein ständiges Problem in der Region, und die Familie fordert nun eine sinnvolle Bejagung der Raubtiere, um die wertvollen Zuchtbestände zu schützen. Kassandra, das Schaf, hatte für die 13-jährige Tochter Hanna eine besondere Bedeutung und war ein Trostspender in schweren Zeiten nach dem Verlust ihrer Schwester. Diese tragische Episode führt zu einer intensiven Debatte über den Umgang mit der wachsenden Wolfspopulation in Sachsen, wo derzeit 34 Wolfsrudel leben. Mehr Informationen gibt es unter www.saechsische.de.