Die Stadt Hallenberg investiert aktiv in die Sicherheit und Lebensqualität der Bürger und macht dabei die B236 zur Allee. Die kontinuierlich steigende Verkehrsbelastung im Bereich der B236 und B480 hat zu großen Herausforderungen für die Bewohner von Olsberg über Winterberg bis nach Hallenberg geführt. Gemeinsam mit der Bürgerinitiative „Mobilitätsverein Sauerland e.V.“ setzen sie sich für die Interessen der Anlieger ein.
Die Stadt Hallenberg hat erfolgreich Fördermittel aus dem Programm „Zukunftsfähige Innenstädte und Ortszentren“ erhalten, die nun verwendet werden, um die Situation in der Innenstadt zu verbessern. Mit einem Budget von rund 49.000 Euro konzentrieren sich die Fördermittel auf den „Verfügungsfonds Anmietung“ und die „Schaffung von Innenstadtqualität“.
Der „Verfügungsfonds Anmietung“ zielt darauf ab, leerstehende Ladenlokale anzumieten und zu reduzierten Mietkonditionen weiterzuvermieten. Dadurch sollen die leerstehenden Räume neu belebt werden. Für diesen Fonds sind 99.240 Euro eingeplant, von denen bis zu 40 Prozent, also 39.696 Euro, gefördert werden können. Interessierte Unternehmer können sich dafür bei der Stadtverwaltung Hallenberg melden.
Im Rahmen der Maßnahmen zur Schaffung von Innenstadtqualität wurden mobile Stadtbäume angeschafft, um die Innenstadt zu begrünen und den Verkehr an der B236 im Stadtzentrum zu beruhigen. Die Stadtgrün-Elemente entlang der B236 wurden in enger Abstimmung mit den zuständigen Behörden platziert.
Ein innovatives Pilotprojekt
Die Verwendung der Fördermittel wird als innovatives Pilotprojekt angesehen. Die mobilen Stadtbäume tragen dazu bei, gefährliche Umgehungsstraßen auf Gehwegen zu minimieren und bieten zudem eine schallabsorbierende Wirkung in dicht bebauten Gebieten. Bürgermeister Enrico Eppner ist zuversichtlich, dass die gewählten Baumarten, Robinien und Linden, gut mit den lokalen klimatischen Bedingungen umgehen können und langfristig im Stadtgebiet gepflanzt werden können.
Die Auswahl der mobilen Pflanzgefäße wurde sorgfältig getroffen, um sich harmonisch in das historische Stadtbild einzufügen. Durch die chemische Reaktion von Metall, Sauerstoff und Wasser bildet sich innerhalb kurzer Zeit eine Art natürlicher Rost, der zur Ästhetik der Elemente beiträgt.
– NAG