Höxter

„Hoffnung auf eine künstlerische Zukunft: Irans Filmemacher nach Wahl von Präsident Peseschkian“

Neue Hoffnung für die Filmindustrie im Iran

Die Filmemacher im Iran sehen nach der Wahl des moderaten Präsidenten Massud Peseschkian eine neue Chance für ihre künstlerische Freiheit. Ein Treffen mit dem Präsidenten brachte die Probleme der Zensur der letzten Jahre zur Sprache und ließ die Regisseure und Regisseurinnen optimistisch in die Zukunft blicken. Sie hoffen darauf, dass unter Peseschkian die iranische Filmindustrie wieder frei atmen kann und eine kreative, zensurfreie Richtung einschlagen wird.

Ein Symbol des Protests gegen die Unterdrückung

Die Hoffnung auf Veränderung wird jedoch von konkreten Hindernissen gebremst. Ein neuer Film mit dem Titel „Blaue Adern“ wird auf Anweisung des amtierenden Kultusministeriums nicht in den Kinos gezeigt. Dies liegt sowohl an der Rolle der beliebten Dichterin Farochsad als auch an der Hauptdarstellerin, Baran Kossari. Baran Kossari hatte aus Solidarität mit der Frauenbewegung das Kopftuch abgelegt und sich damit den Zorn der Behörden zugezogen.

Die iranische Filmindustrie hofft, dass dieses absurde Verbot unter der neuen Regierung aufgehoben wird und Filme wieder nach künstlerischen Maßstäben beurteilt werden. Die jüngsten Frauen-Proteste gegen die Zwangsverschleierung und die Repressionen hinterlassen eine tiefe Wirkung in der Gesellschaft und zeigen den dringenden Bedarf an Veränderung.

Solidarität mit bedrohten Künstlern

Um die notwendige Veränderung zu unterstützen, treten auch renommierte Schauspielerinnen wie Taraneh Alidoosti in den Fokus. Sie wurden mit Arbeits- und Ausreiseverboten belegt und mussten sogar Gefängnisstrafen hinnehmen. Die Solidarität der Filmindustrie mit den bedrohten Künstlern zeigt die Einigkeit in der Branche für eine freie und unzensierte Kunst.

NAG

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