Im Landkreis Höxter wird die Weichenstellung für eine grünere Zukunft erneut bekräftigt. Der Kreis hat seine Mitgliedschaft im „Zukunftsnetz Mobilität NRW“, einem landesweit agierenden Netzwerk, das auf nachhaltige Mobilität setzt, offiziell verlängert. Diese Entscheidung wurde jüngst durch die Unterschrift von Landrat Michael Stickeln im Kreishaus besiegelt und unterstreicht das Engagement des Kreises für eine klimafreundliche Verkehrsentwicklung.
Das „Zukunftsnetz Mobilität NRW“ hat sich seit seiner Gründung zu einem wichtigen Sammelbecken für über 300 Städte, Gemeinden und Kreise in Nordrhein-Westfalen entwickelt. Diese Plattform ermöglicht den gemeinsamen Austausch von Ideen, die Entwicklung innovativer Lösungen und die Stärkung der kommunalen Mobilität. Der Landrat betont die Herausforderungen, die die Mobilität im ländlichen Raum mit sich bringt, und erkennt die wertvollen Erfahrungen an, die der Kreis durch die Mitarbeit in diesem Netzwerk gesammelt hat. „Wir ziehen mit anderen Kreisen, Städten und Gemeinden an einem Strang und profitieren von der landesweiten Vernetzung“, erklärt Stickeln.
Kooperation mit Nahverkehr Westfalen-Lippe
Marcus Heidebrecht, Sachgebietsleiter für Ostwestfalen-Lippe beim Nahverkehr Westfalen-Lippe (NWL), hebt die positive Entwicklung der Zusammenarbeit mit dem Kreis hervor. In den letzten Jahren konnten signifikante Fortschritte in der Gestaltung einer zukunftsweisenden Mobilität erzielt werden. Diese Partnerschaft spielt eine entscheidende Rolle, um den Bedürfnissen der Bürger gerecht zu werden und den ÖPNV sowie alternative Mobilitätsangebote zu fördern.
Die Themen öffentliche Verkehrsmittel, Sharing-Modelle und Nahmobilität gehören zu den zentralen Anliegen des Netzwerkes. Der Austausch innerhalb des „Zukunftsnetzwerks“ stellt nicht nur eine Quelle der Inspiration dar, sondern auch einen bedeutenden Kompetenzpool, auf den die beteiligten Kommunen zurückgreifen können. Kreisdirektorin Manuela Kupsch beschreibt den Nutzen des Netzwerks als ideen- und kreativitätsfördernd.
Ein weiterer Schritt in die richtige Richtung zeigt sich in der vor kurzem erfolgten Mitgliedschaft des Kreises in der Arbeitsgemeinschaft fußgänger- und fahrradfreundlicher Städte in Nordrhein-Westfalen (AGFS NRW). Dr. Kathrin Weiß, Fachbereichsleiterin für Umwelt, Bauen und Geoinformationen im Kreis, weist darauf hin, dass das Alltagsradverkehrskonzept, das unter reger Bürgerbeteiligung entwickelt wurde, ein positives Beispiel für die Arbeit zur Förderung eines nachhaltigen Verkehrs ist.
Die Vision von nachhaltiger und klimaneutraler Mobilität wird durch diese Aktivitäten weiter gestärkt. Michael Stickeln betont, dass eine gemeinsame Anstrengung aller Beteiligten notwendig ist, um Fortschritte zu erzielen. „Wenn wir bei diesem wichtigen Thema weiter alle an einem Strang ziehen, kommen wir Schritt für Schritt voran“, so Stickeln.
Das „Zukunftsnetz Mobilität NRW“ wird vom Zweckverband Nahverkehr Westfalen-Lippe sowie den Verkehrsverbünden Rhein-Ruhr und Rhein-Sieg getragen und erhält Unterstützung vom Ministerium für Umwelt, Naturschutz und Verkehr des Landes Nordrhein-Westfalen. Es dient als Plattform für communes Mobilitätsmanagement, um die Rahmenbedingungen für eine nachhaltige Entwicklung der Mobilität zu schaffen und aktiv voranzutreiben.
Mit der Verlängerung der Mitgliedschaft im „Zukunftsnetz Mobilität NRW“ setzt der Kreis Höxter ein wichtiges Zeichen für die Zukunft der Mobilität in der Region und betont das Ziel einer umweltfreundlichen Verkehrspolitik.
