Höxter

Schattenglanz in Höxter: Pflanzen, die unter Bäumen blühen

Entdecken Sie die besten Pflanzen für trockene und schattige Flächen im Höxteraner Garten, empfohlen von Landschaftsarchitektin Magdalene Winkelhorst, die Ihnen zeigt, wie Sie selbst in schwierigen Bedingungen wunderschöne grüne Oasen schaffen können.

Höxter. Der heimische Garten ist nicht nur ein Ort der Erholung, sondern auch ein kleines Ökosystem, das viel Pflege benötigt. Insbesondere in schattigen und trockenen Bereichen gestaltet sich die Pflanzenauswahl oft als Herausforderung. Magdalene Winkelhorst, Landschaftsarchitektin und Expertin für Pflanzen, gibt wertvolle Tipps für die Gestaltung solcher Problemzonen. Ihr Fachwissen entstammt sowohl der Landesgartenschau als auch ihrer aktuellen Beratung des Huxarium-Gartenparks in Höxter.

Besondere Pflanzenauswahl für schwierige Standorte

Eines der besten Beispiele für Robustheit ist der Nesselkönig (Lamium orvala), der das historische Ensemble an der Stadtmauer ziert. Diese Staude überzeugt mit einer feinen Blüte und dem charakteristischen rot gerandeten Laub. „Sie ist eine Perle unter den Gartenpflanzen und bringt Farbe in schattige Ecken“, sagt Winkelhorst.

  • Elfenblume (Epimedium Frohnleiten): Diese Pflanze ist ebenfalls eine geeignete Wahl für schattige Lagen und ergänzt sich wunderbar mit dem zähen Hirschzungenfarn (Phyllitis scolopendrium).
  • Wiesenraute (Thalictrum flavum): Diese hochwachsende Staude erreicht bis zu 1,5 Meter und erfreut durch ihre flauschigen Blüten. Sie ist vielseitig einsetzbar und harmoniert gut mit verschiedenen Gräsern und Astilben.

Historische Pflanzen mit Tradition

Ein weiterer Schatz unter den Schattenliebhabern ist das kleine Goldknöpfchen (Ranunculus acris Multiplex), das bereits im 15. Jahrhundert in Höxter eingeführt wurde. Diese historische Pflanze wächst prächtig an der Nordseite der Stadtmauer und ist nicht nur ein Blickfang, sondern trägt auch zur Erhaltung der lokalen Pflanzenvielfalt bei.

Die „Bachelor’s buttons“ haben in der Gartenlandschaft ihren Platz gefunden und demonstrieren, wie Tradition und Schönheit miteinander verschmelzen können. Kleine Veränderungen in der Pflanzenwahl haben nicht nur ästhetische Auswirkungen, sondern stärken auch die Biodiversität.

Pflegeleichte Optionen für schattige Rückzugsorte

Dunkle Ecken im Garten aufzuhellen, ist mit der silbrig-edel wirkenden Waldnessel „Lamium maculatum – White Nancy“ möglich. „Ihre weißen, panaschierten Blätter und Blüten bringen frischen Glanz unter die alten Bäume“, so Winkelhorst. Neben dieser erfreulichen Pflanze empfiehlt sich auch das gefleckte Lungenkraut (Pulmonaria sacharata) es in der Nähe anzusiedeln.

Für den Sommer gibt es in diesem Gartenbereich einen weiteren Geheimtipp: der Rosenwaldmeister (Phuopsis stylosa Purpurglut). Diese Pflanze blüht von Juni bis August und zieht Insekten an, wodurch sie nicht nur schön aussieht, sondern auch zur Nahrungskette im Ökosystem beiträgt.

Die Auswahl und Kombination geeigneter Pflanzen für schwierige Standorte kann erhebliche Auswirkungen auf das Aussehen und die Gesundheit eines Gartens haben. Mit den Ratschlägen von Magdalene Winkelhorst können Gartenliebhaber neue Perspektiven für ihre grünen Ecken entdecken und damit nicht nur ihren Gärten, sondern auch der Umwelt etwas Gutes tun.

NAG

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