Mord aus Verzweiflung: Eine Frau in Ausnahmesituation?
Das tragische Ereignis des Doppelgängerinnen-Mordes hat die Gemeinde tief erschüttert. Die 25-jährige Schahraban K. wird beschuldigt, einen raffinierten Plan entwickelt zu haben, um ihren eigenen Tod zu inszenieren und ein neues Leben anzufangen. Am 16. August 2022 musste eine unschuldige 23-jährige Frau sterben, die ihr ähnelte – ein schockierender Vorwurf der Staatsanwaltschaft.
Die Psychiater-Analyse: Ein Blick auf die Angeklagte
Ein psychiatrischer Sachverständiger hat sein Gutachten über die Angeklagte im Doppelgängerinnen-Mordprozess vorgestellt. Die Untersuchung deutet darauf hin, dass Schahraban K. nicht unter neurologischen oder psychiatrischen Störungen leidet, sondern sich in einer schweren Ausnahmesituation befand. Obwohl sie keine Persönlichkeitsstörung aufweist, zeichnen sich bestimmte Charakterzüge deutlich ab, jedoch ohne pathologische Ausprägung. Der Psychiater beschreibt sie als emotional instabil, impulsiv und nach Aufmerksamkeit suchend.
Die Hintergründe des Falls
Die psychologischen Merkmale der Angeklagten sind eng mit ihrer gescheiterten Beziehung zu ihrem Ex-Mann verbunden. Die Trennung bedeutete für sie nicht nur den Verlust des Partners, sondern auch der Wohnung und des gemeinsamen Geschäfts. Diese Verluste führten zu einem emotionalen Ausnahmezustand, in dem die Angeklagte handelte.
Schuldfähigkeit und Konsequenzen
Der Sachverständige betont, dass Schahraban K. im Falle einer Verurteilung als voll schuldfähig angesehen werden sollte. Eine Unterbringung anstelle einer Haftstrafe wird als nicht angebracht erachtet, da die Gefahr eines Rückfalls als sehr gering eingestuft wird. Es besteht keine Notwendigkeit für eine Sicherungsverwahrung. Die Unschuldsvermutung gilt für beide Angeklagten.
– NAG