Neue Ausstellung im Stadtmuseum Ingolstadt: Die unbeugsamen Zeugen Jehovas im Nationalsozialismus
Die neueste Ausstellung im Stadtmuseum Ingolstadt wirft einen bewegenden Blick auf das Schicksal der Zeugen Jehovas während der dunklen Ära des Nationalsozialismus. Diese Gruppe von Menschen wurde aufgrund ihres Glaubens systematisch verfolgt, eingesperrt und sogar ermordet. Auch in Ingolstadt gab es tragische Opfer wie Martin Karg, Georg Stippel und Max Eckert, die ihr Leben für ihre Überzeugungen ließen.
Die Ausstellung im ersten Stock des Zentrums Stadtgeschichte beleuchtet nicht nur das allgemeine Leiden, sondern auch die persönlichen Geschichten der Ingolstädter, die unter der brutalen Unterdrückung des Regimes gelitten haben. Es ist eine Gelegenheit, die unbeugsame Haltung dieser tapferen Menschen zu würdigen, die sich weigerten, ihren Glauben zu verleugnen, auch wenn es sie das Leben kosten könnte.
Ein besonderer Fokus liegt auf den Protestschriften, die von den Zeugen Jehovas während dieser Zeit verfasst wurden. Diese Dokumente sind ein bewegendes Zeugnis des Widerstandes gegen Unrecht und Unterdrückung. Sie erinnern uns daran, dass selbst in den dunkelsten Zeiten des menschlichen Versagens die Stimme der Gerechtigkeit nicht verstummt.
Die Ausstellung ist eine wichtige Erinnerung an die Opfer, die während des Nationalsozialismus ihr Leben ließen, weil sie sich weigerten, den Diktaten eines tyrannischen Regimes zu folgen. Es ist eine Mahnung, dass wir niemals die Verletzlichkeit der menschlichen Freiheit vergessen dürfen und dass wir immer wachsam gegen jede Form von Unterdrückung sein müssen. Besucher sind eingeladen, in die Geschichte einzutauchen und sich von der Tapferkeit und Entschlossenheit der Zeugen Jehovas inspirieren zu lassen.
– NAG