Die Bedeutung der Einwanderungsquoten für bayerische Städte und Landkreise
In Bayern sind Schweinfurt und Ingolstadt die Städte mit den höchsten Einwandereranteilen, wie aus dem Zensus 2022 hervorgeht. Diese Zahlen, die auf Daten vom 15. Mai 2022 basieren, zeigen, dass 34,6 Prozent der Bevölkerung in Schweinfurt und 33,3 Prozent in Ingolstadt im Laufe ihres Lebens nach Deutschland eingewandert sind.
Ein Blick auf die anderen Städte und Landkreise in Bayern offenbart ebenfalls interessante Informationen. So liegen die nächsten höchsten Quoten in Augsburg (32,2 Prozent), Nürnberg (32,7 Prozent) und München (31,9 Prozent). Im Gegensatz dazu weisen die Landkreise Tirschenreuth (8,8 Prozent), Bayreuth (8,9 Prozent) und Kronach (9,2 Prozent) die niedrigsten Einwandereranteile auf.
Die Gesamtdurchschnittswerte für Bayern und Deutschland liegen bei 20 Prozent bzw. 18,8 Prozent. Dabei ist zu beachten, dass die erfassten Zahlen nicht die aktuelle Einwanderung widerspiegeln, sondern lediglich anzeigen, ob die Personen im Laufe ihres Lebens nach Deutschland eingewandert sind. Interessanterweise besaßen 40 Prozent der Eingewanderten zum Stichtag bereits die deutsche Staatsbürgerschaft.
Ein deutliches Stadt-Land Gefälle ist ebenfalls erkennbar. Alle 15 Städte mit den höchsten Einwanderungsquoten sind kreisfreie Städte. Selbst Coburg, mit einem Wert von 20,9 Prozent, liegt noch knapp über dem bayerischen Durchschnitt und auf Rang 32. Unter den Landkreisen weist das Berchtesgadener Land den höchsten Einwandereranteil auf (25,9 Prozent). Im Gegensatz dazu sind die niedrigsten Werte in Landkreisen zu finden, wobei der Erzgebirgskreis den niedrigsten Wert von 4,2 Prozent aufweist.
– NAG